Bochum. . Auch das Bochumer Opelwerk hofft laut Betriebsratschef Rainer Einenkel, für den Zuschlag der neuen Astra-Produktion ab 2015. Dass die Firma angeblich die Astra-Produktion aus Rüsselsheim nach Polen und England vergeben, löste im Bochumer Werk Sorge aus
„Da läuft einiges sehr merkwürdig ab“, kommentierte Rainer Einenkel, Betriebsratschef der Bochumer Opelwerke, jüngste Tendenzen bei Opel.
Dass die Firma angeblich ab 2015 die Astra-Produktion aus dem Stammwerk Rüsselsheim abziehen und zu Schwesterwerken in England Standorten verlagern will, hat auch im Bochumer Werk Unruhe ausgelöst. Sollte das Opel-Management tatsächlich schon diese Standortentscheidung für den nächsten Astra gefällt haben, wäre dies ein „Affront gegen die deutschen Werke“, die das selbe Bewerbungsrecht hätten. „Jeder muss die gleichen Chancen haben, sich ins Gespräch zu bringen.“
Davon abgesehen, sei dies auch Sache des Opel-Aufsichtsrates, der über einen Plan hinsichtlich Produktionsmarken und Standorten noch beraten müsse, der bis 2016 die Geschäfte regele. „Der Plan liegt aber noch nicht vor.“ Auch ein gemeinsames Gespräch der Betriebsräte der Astra-Werke Bochum, Rüsselsheim, Glywice und Ellesmere Port mit der Geschäftsleitung sei noch nicht zustande gekommen.