Bochum. . Viele schöne Fahrrad- und Freizeitwege im Ruhrgebiet sind nicht ausgeschildert. Aber sie führen meist durchs Grüne – und erstaunlicherweise oft mitten durch die Städte. Ein Tourtipp von Bochum-Dahlhausen über Linden, Weitmar, Wiemelhausen und Querenburg bis Witten-Heven.
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In Bochum-Dahlhausen ist heute nur noch wenig Industrie zu Hause. Einst gab es hier den Dahlhauser Tiefbau und weitere Kleinzechen sowie die großen Dr.-C.-Otto- Werke. Von dem einst bedeutendsten Koksofenhersteller ist nur noch die Abteilung „Feuerfest“ übrig geblieben, die immer noch nahe des Eisenbahnmuseums produziert.
Dahlhausen selbst streifen wir nur kurz, dann lockt wieder eine Bahnlinie mit weitgehend entspanntem Vorwärtskommen. Die fast 90 Höhenmeter bis Weitmar sind gleichmäßig verteilt. Was einst den schwachen Lokomotiven zu Gute kam, erfreut heute den komfortorientierten Radler.
Von den Stadtteilen, durch die dieser Freizeitweg führt, bekommen wir wenig mit: Rechts und links ist es grün – und wenn wir mal Häuser sehen, dann meist aus Fachwerk oder Bruchstein.
Von den Ruhrauen führt der Weg zunächst per Brücke über die Eisenbahnlinie. Vorsicht dann auf der Lewacker und der Dr.-C.-Otto-Straße: Der kurze Abschnitt ist ausgesprochen verkehrsreich. Radweg? Fehlanzeige! Auf einer ehemaligen Bahnstrecke geht es anschließend durchs Grüne nach Bochum-Weitmar. Der Einstieg in diesen Freizeitweg ist allerdings schlecht ausgeschildert. Man kann aber auch erst ein Stück auf der Straße Am Sattelgut fahren. Nach ca. 500 m verlaufen Straße und Freizeitweg in Sichtweite parallel zueinander und man kann auf den grünen Weg wechseln.
Gastronomie
Noch an der Ruhr (nahe der Brücke über die Eisenbahn) liegt die Gaststätte Keimling (mit Biergarten am Ruhrwehr). In Dahlhausen (kleine Fußgängerzone) gibt es einige gastronomische Angebote, u.a. auch ein Eis-Café. An der ehemaligen Bahnstrecke liegt in Munscheid die Gaststätte Im Wunderbau.