Bochum. Mitten im Ruhrgebiet gibt es noch Abenteuer. Und zwar solche, die Sie mit einem Fahrrad bestehen können. Ganz entspannt – aber trotzdem spannend. Viele schöne Fahrrad- und Freizeitwege sind nicht ausgeschildert. Aber sie führen meist durchs Grüne – und erstaunlicherweise oft mitten durch die Städte.

Die ehemalige Bahnstrecke ist bis zur Hattinger Straße (B 51) als Freizeitweg ausgebaut. Wir verlassen die Trasse aber ein paar Meter vorher und fahren einen lohnenswerten Schlenker durch den Weitmarer Schlosspark.

In die Ruine von Haus Weitmar ist ein Kubus aus spiegelndem Glas gestellt worden. Mit noch mehr Kunst, als ohnehin schon im Schlosspark steht und liegt. Die alten Mauern bilden einen spannenden Kontrast zu Neubauten und Kunstwerken. Mit der „Galerie M“ und dem Ensemble „Situation Kunst“ gibt es hier gleich zwei erste Adressen im Ruhrgebiet

Luftbild der Route
Luftbild der Route

Danach geht es über ruhige Nebenstraßen und auf grünen Wegen nach Wiemelhausen. Die Route ist natürlich nicht ausgeschildert und entsprechend schwierig zu finden (auf die Himmelsrichtungen, Bebauung, Freiflächen und den Baumbestand achten!). Als Belohnung gibt es eine sehr schöne grüne Strecke, die vor allem wochentags fast menschenleer ist. Freundliches Leben kommt dann in Wiemelhausen wieder in die Tour. Der Verkehr hält sich in Grenzen und am Sportplatz geht es wieder ins Grüne.

Abstecher

In einem alten Malakowturm der ehemaligen Zeche Julius Phillip befindet sich die medizinhistorische Sammlung der Ruhr- Universität. Das Medizinmuseum liegt fast auf dem Weg – hat aber eingeschränkte Öffnungszeiten.

Gastro

An der Strecke befinden sich auf dieser Etappe leider keine Biergärten. Aber rund um den zentralen Kreisverkehr in Wiemelhausen (Brenscheder Straße) gibt es eine gastronomische Stadtteilversorgung.