Gelsenkirchen. Mitten im Ruhrgebiet gibt es noch Abenteuer. Und zwar solche, die Sie mit einem Fahrrad bestehen können. Ganz entspannt – aber trotzdem spannend. Viele schöne Fahrrad- und Freizeitwege sind nicht ausgeschildert. Aber sie führen meist durchs Grüne – und erstaunlicherweise oft mitten durch die Städte.
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Im Städtedreieck Essen, Gelsenkirchen und Bochum-Wattenscheid ist es ausgesprochen ländlich. Die nahen Innenstädte lassen sich kaum ahnen, wenn es zwischen Äckern und Pferdekoppeln längs geht. Je weiter nach Süden die Tour führt, desto hügeliger wird es. Leithe ist dann der erste Stadtteil, um den es nicht mehr so elegant herumgeht. Wir fahren auf den grünstmöglichen Alternativen und dürfen uns ab Freisenbruch wieder auf eine alte Bahntrasse freuen.
In Höhe der B 227 verlassen wir die Bahntrasse und radeln auf dem grünen Weg parallel zur stark befahrenen Bundesstraße Richtung Süden. Ab der Kornbrennerei geht es auf holperigem Weg längs der Felder. Per Tunnel *) unterqueren wir dann die A 40 und radeln längs der Bahnlinie nach Essen- Leithe. Durch die Kleingartenanlage das Rad ggf. schieben.
Danach folgt ein gefährliches Straßenstück (Rodenseelstr., 400 m), ohne Radweg und mit schlechter Sicht – viele Einheimische fahren hier mit dem Rad auf dem schmalen Gehweg, ggf. schieben. Bei der Alternativstrecke zunächst auf den Doppel-Wasserturm zufahren, dann den grünen Weg zum Friedhof. Radfahren am Rand ist erlaubt. *) Falls der Tunnel noch gesperrt ist, bitte die Umleitung nehmen (s. Karte).
Himmelstreppe
Mittlerweile gehört es bei fast jeder ehemaligen Bergbauhalde zum guten Ton, dass auf ihrem Gipfel eine Installation steht. Eines der interessantesten Objekte findet man auf der Halde der ehemaligen Zeche Rheinelbe in Gelsenkirchen. Auf deren Spitze hat der Künstler Herman Prigann seine Himmelstreppe gestellt. Betonstufen führen hinauf zu einer Skulptur aus geschichteten Trümmerstücken einer ehemaligen Dortmunder Zeche. Der Aufstieg ist lohnenswert, der Rundumblick grandios.
Abstecher
Absolut lohnenswert ist ein kleiner Abstecher zur Rheinelbe- Halde mit der Himmelstreppe (hin- und zurück ca. 2 km). Nördlich der Halde liegt der Wissenschaftspark Rheinelbe. Auch der benachbarte Skulpturenwald ist gut für manche Entdeckung. www.wipage.de
Gastronomie
Auf dieser Etappe findet sich längs der Route keine Einkehrmöglichkeit. Einige Kioske in Reichweite sichern die Grundversorgung.