Bochum. „Die Tradition lebt“: Die Maiabendgesellschaft will dem ältesten Bochumer Stadtfest neue Impulse verleihen.
„Wir dürfen uns nicht ausruhen, sondern müssen das Brauchtum in der heute so schnelllebigen Zeit den Wünschen der Bevölkerung anpassen“, gibt der Vorsitzende Karl-Heinz Böke die Marschrichtung der Maischützen vor.
Zwar haben es die Blau-Weißen geschafft, das Stadtfest vor dem drohenden Aus zu bewahren. Die Umkehr des Festmarsches von Harpen in die Innenstadt wurde unter anfangs heftigem Beschuss 2010 durchgesetzt. Mit 2500 Teilnehmern knüpfte die Parade im Frühjahr 2011 an alte Zeiten an. Die Partymeile auf dem Boulevard (u.a. mit der famosen Robbie-Williams-Coverband „Supreme“) lockte Zehntausende an. Doch die Maischützen wollen mehr. Viel mehr. Ähnlich wie das Oktoberfest, so der blau-weiße Traum, soll das Maiabendfest in fünf, zehn Jahren nicht nur die Bochumer und Nachbarstädter , sondern Touristen aus ganz Deutschland anlocken.
Fest für ganz Bochum
Am Programm für das 624. Maiabendfest wird derzeit eifrig gestrickt. Los geht’s am Donnerstag, 26. April, wieder mit einem Westfälischen Brauchtumsabend auf dem für Autos und Busse gesperrten Boulevard. Der ökumenische Gottesdienst und Zapfenstreich folgen am Freitag, 27. April. Höhepunkt ist der Ausmarsch (der eigentlich ein Einmarsch in die Innenstadt ist) am Samstag, 28. April. Empfänger der Eiche ist diesmal das Einkaufscenter Hannibal.
Mit dem neuen Junggesellenhauptmann Thorsten Schorn (als Nachfolger von Jean-Pascal Lohof) wollen die Maischützen einen weiteren Schritt auf dem Weg zum „Fest für ganz Bochum“ gehen. Die ganz große Sause steht dann 2013 zum 625. Jubiläum an.
Mit den Fest-Vorbereitungen befasst sich die Offizierversammlung der 3. Kompanie der Maiabendgesellschaft am Dienstag, 14. Februar. Beginn des Treffens in der Gaststätte Taubenschlag ist um 20 Uhr.
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