IG Metall kündigt Proteste vor Verhandlungshotel an
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Bochum. .
In der Nacht sind die Temperaturen weit unter den Gefrierpunkt gesunken. Doch noch vor der Dämmerung am Sonntag sind sie wieder da, die Stahlarbeiter am Tor Süd. Jetzt bekommen die Feuer in Öltonnen einen doppelten Sinn: Zeichen des Protestes und willkommene Wärmespender.
Die Nachrichten, die von den Verhandlungen mit Outokumpu nach draußen sickern, sind nicht erwärmend. Wenn am heutigen Montag im Essener Hotel Atlantic die womöglich letzte Runde der Verkaufsgespräche läuft, möchten die Stahlkocher aus Bochum nicht abseits stehen. Im Gesicht von Betriebsratschef Frank Klein ist abzulesen, dass es nicht gut läuft. Doch auch er ist gekommen, um sich vor Ort mit den Vertrauensleuten, mit der IG Metallbevollmächtigen Ulrike Kleinebrahm abzustimmen, jetzt wo es ums Ganze geht: „Wir haben kurzfristig zu einer Informationsveranstaltung für Montag nach Essen eingeladen“, sagt Kleinebrahm. Was offiziell als Info-Veranstaltung läuft, dürfte sich zum Protest ausweiten.
Solidaritätsschreiben und tröstende Worte helfen jetzt wenig. Mittlerweile hat sich die Pin-Wand im Solidaritätszelt gefüllt. Doch solange es keine Ergebnisse gibt, fühlen die Metaller mehr den Frust:“Unter diesen Bedingungen Fortschritte zu erreichen, ist sehr schwierig. Ein Scheitern ist nicht ausgeschlossen“, heißt es in einer Mitteilung der Gewerkschaft.
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