Bochum. Wegen des plötzlich aufgetretenen 10-Meter-Kraters bleibt die Wattenscheider Straße in Bochum weiter gesperrt. Die wichtige Verkehrsachse in Bochum, die als Verbindung zwischen A40 und dem Donezk-Ring dient, kann bis mindestens Freitag nicht befahren werden. Die Ursache des Lochs ist weiter unklar.

Nach dem Wasserrohrbruch bleibt die Wattenscheider Straße in Höhe der A 40-Anschlussstelle Stahlhausen noch bis mindestens Freitag gesperrt. Das kündigen die Stadtwerke an.

Am vergangenen Freitag waren Teile der Fahrbahn weggesackt. Unter den Gleisen bildete sich ein rund zehn Meter breiter Krater. Über die Ursache gibt es nach wie vor zwei Meinungen. Die Stadtwerke gehen davon aus, dass ein Tagesbruch den Schaden am Wasserrohr verursachte: „Dafür spricht die glatte Kante.“ Möglich erscheint aber auch, dass es die defekte Rohrleitung war, die das Erdreich weiträumig unterspülte und die Fahrbahn in die Tiefe riss.

Ein Gutachter sollte am Montag für Aufklärung sorgen. Der verwies jedoch auf seine schriftliche Expertise – und hielt sich ansonsten bedeckt.

Hohlräume müssen verfüllt werden

Der Ortstermin u.a. mit Vertretern der Stadtwerke, des Tiefbauamts, der Bogestra und Ruhrkohle brachte dennoch greifbare Ergebnisse. Das wichtigste: Die Vollsperrung der viel befahrenen Verkehrsachse zwischen Bochum und Wattenscheid bleibt noch bis Freitag bestehen. „Im Umfeld des Erdlochs wurden in einer Tiefe von 60 bis 70 Zentimetern weitere Hohlräume entdeckt, die verfüllt werden müssen. Die Bogestra muss dafür weitere Gleise abmontieren“, berichtet Stadtwerke-Sprecher Thomas Schönberg.

Am Donnerstag wollen sich die Fachleute erneut am „Stahlhausener Loch“ treffen und über das weitere Vorgehen beraten. Derzeit ist nicht auszuschließen, dass die Wattenscheider Straße auch noch am kommenden Wochenende dicht bleiben muss. Spätestens zum Schulbeginn am 9. Januar soll der Verkehr aber wieder fließen.