Bochum. . Über 1000 Studenten aus Frankreich und Spanien kamen am Wochenende zum sportlichen Wettstreit “Cartel des Mines“ der europäischen Bergbau-Universitäten zusammen - aber auch zum Feiern. Die Bochumer Gastgeber sind zufrieden.

Das Osterwochenende in Bochum stand im Zeichen des „Cartel des Mines“. Der sportliche Wettstreit der europäischen Bergbau-Universitäten lockte 1050 junge Menschen aus zehn französischen und spanischen Unis nach Bochum. Zum Auftakt am Ostersamstag zogen die Delegationen mit Pauken und Trompeten vom Bergbaumuseum zum Stadion an der Castroper Straße. Ab da hieß es: fighten und feiern.

Das „Cartel des Mines“ ist eine Traditionsveranstaltung. In Bochum fand die 38. Auflage des Sportfests statt. Vor allem in Frankreich ist ein Sieg bei der Bergbauolympiade viel wert. Trotzdem darf bei dem interkulturellen Sportfest auch die „dritte Halbzeit“ nicht zu kurz kommen. „Das Audimax der Ruhr-Uni war bei unseren Parties gut gefüllt“, resümiert Anatolij Gerlitz, stellvertretender Vorsitzender des AStA der TFH Georg Agricola, der Bochumer Gastgeberin des 38. „Cartels“.

Rahmenprogramm aus DJs und lokalen Bands

Besonders die Party am Sonntag entsprach den hohen Erwartungen an die Feierwut der Sportler und Sportlerinnen. Ein Rahmenprogramm aus DJs und lokalen Bands hatte das Organisationskomitee extra zusammengestellt.

Aber es wurde nicht nur gefeiert. Im Gegenteil: „Die Delegationen kamen hier zum Teil sehr gut austrainiert an“, so Gerlitz, der selber am Staffellauf für seine Hochschule antrat. „Die französischen Hochschulen waren uns allerdings auch in diesem Jahr im Rugby weit überlegen“, räumt Gerlitz ein. Aber es gab auch sportliche Erfolge für Bochum: So konnte zum Beispiel das weibliche Tischtennisteam einen Pokal abräumen. Die Bochumer Herren-Handballmannschaft kämpfte im Finale um den Titel.

Gesangswettbewerb

Im „Cartel des Mines“ messen sich die Hochschulen in verschiedenen Breitensportarten. Spezielle Bergbau-Disziplinen stehen nicht auf dem Programm.

Auf ein wenig lokale Bergbautradition wollten das Organisationsteam dann doch nicht verzichten: „Wir haben uns einen Gesangswettbewerb ausgedacht. Die Delegation, die das Steigerlied am lautesten singt, gewinnt“, schmunzelte Johannes Dietrich vom Orga-Team.