Bochum. . 1500 Gäste erfreuen sich beim 12. Hochschulball in der Mensa der Bochumer Ruhr-Uni an einem ungewöhnlichen Ambiente. Auch Monster schauten auf der seit fast einem Jahr ausverkauften Veranstaltung vorbei.

Von einem Ball erwartet man für gewöhnlich eine große Tanzfläche, schicke Smokings und Abendkleider und ein opulentes Dinner. Das alles hatte Bochums größter Ball, der Hochschulball, am Samstag natürlich zu bieten. Aber eben auch ein bisschen mehr: ein Mitternachtsfeuerwerk, ein Schminkstudio, eine Raucher-Lounge, den fabelhaften DJ Bene von Randow. Sogar zwei außerirdische Kulturbotschafter schauten mit ihren Haustieren – riesige, insektenartige Monster – vorbei. Aber keine Angst: Diese Walking-Acts wollten nur mit dem Publikum spielen. Eine unheimliche Begegnung der sympathischen Art! Sympathisch wie der ganze Ball.

Dessen Geschichte ist eine Erfolgsstory: Jedes Jahr kommen 1500 Gäste in die RUB-Mensa, um sich von einem Showprogramm und kulinarischen Genüssen verwöhnen zu lassen. Dabei ist der Hochschulball, der zum 12. Male stattfand, alles andere als eine steife akademische Veranstaltung, da seien schon die schlagfertige Moderatorin Esther Münch und das ungewöhnliche Ambiente vor. Die riesige Mensa, die unter der Woche von zig-tausend Studierenden und aberhundert Uni-Bediensteten frequentiert wird, verwandelt sich an diesem einen Abend in einen von Kerzenlicht beschienenen Show-Room des Sehens und Gesehenwerdens.

Show-Room des Sehens

Und des Genießens: Das Gastro-Team des AkaFö hatte u.a. pochierten Wildlachs mit Dillsenfsauce, Steinbeißerfilet unter der Olivenkruste mit Bärlauchsauce und als Dessert u.a. Pina-Colada-Creme in der Schokotulpe zu bieten. Die Speisen holt sich das festlich gekleidete Ballpublikum an den Ausgabestationen der Mensa ab. Und steht dafür gerne auch Schlage.

Bemerkenswert ist, wie entspannt es auf dem Hochschulball zugeht. Nach dem formellen Teil zu Beginn und dem Dinner, wird zu später Stunde im oberen Foyer lässig, aber niveauvoll zu Pop- und Rockklängen in den Morgen getanzt. Und die Nachfrage ist ungebrochen. Für den Ball am Samstag gab es seit fast einem Jahr keine Karten mehr. Um fortan allen die gleiche Chance zur Teilnahme zu geben, wurde in diesem Jahr beschlossen, eine Ticket-Vorbestellung erst ab dem 1. Juli zu ermöglichen: www.hochschulball.de.