Architekten stellen Pläne für Bürokomplex an der Wasserstraße in Bochum vor
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Bochum. . In den Bochumer Stadtgesprächen geht es am Mittwoch um den geplanten Bürokomplex an der Wasserstraße/Ecke Universitätsstraße. Dabei soll der Entwurf des Architekten-Teams präsentiert und diskutiert werden.
Eine neue Büroadresse entsteht an der Wasserstraße/Ecke Universitätsstraße. Die stadteigene EGR (Entwicklungsgesellschaft Ruhr-Bochum) will die fünf Hektar großen Fläche aufbereiten. Die Erschließung des Areals – gegenüber von Seven Stones mit der neuen Polizeiwache Südost – ist Teil des städtebaulichen Konzepts, Innenstadt und Ruhr-Universität enger zu verzahnen. Die EGR hat das Gelände Ende 2009 von der Annington erworben und einen Wettbewerb ausgelobt.
Standort soll Stück für Stück verkauft werden
Das Büro Pesch und Partner aus Herdecke ging als Sieger daraus hervor. Vorgesehen ist, den Gewerbestandort nicht komplett, sondern in Bauabschnitten je nach Nachfrage aufzubereiten. Die Bereiche sollen an Investoren verkauft werden. Sorge um mangelnde Nachfrage hat die EGR nicht: „Die Fläche befindet sich in exquisiter Lage“, so Geschäftsführer Michael Müller.
Der Entwurf setzt auf Flexibilität und betonte Adressbildung. Darunter könnte später eine Eckbebauung mit zwölf Etagen gehören. Doch dieser mit Wald bewachsene Streifen ist bislang noch in städtischem Besitz. Zudem steht optional eine private Hoffläche zur Verfügung.
Entwürfe ausgestellt
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Realisierung des Pesch-Entwurfs wird heute diskutiert
Am heutigen Mittwoch werden im Rahmen der Stadtentwicklungs-Reihe „Bochumer Stadtgespräche“ nicht nur der Pesch-Entwurf präsentiert, sondern gleichzeitig auch mögliche Realisierungen. Dazu nehmen die Bochumer Architekten Thomas Schmidt und Rainer Tönnes teil. Schmidt vom Büro Schürmann Spannel und Tönnes von Planplus haben weitreichende Erfahrungen in der Umsetzung großer Bürokomplexe (u.a. Technologiequartier).
Planungsamtschef Eckart Kröck: „Der städtebauliche Entwurf von Pesch muss noch in einen Bebauungsplan eingespeist werden. Dazu werden auch Empfehlungen des Preisgerichts gehören, sowie auch Möglichkeiten der Hochbaufunktion.“ Der Rat muss dann über die planungstechnische Vergabe für die Erschließung befinden. Die privaten Investoren wiederum werden ihren Hochbauentwurf festlegen. „Wir wollen eine Kombination verschiedener Akteure im frühen Stadium öffentlich präsentieren und exemplarisch Architekten zu Wort kommen lassen“, so Kröck.
Vermarktung des Quartiers übernimmt die EGR
Die EGR wird in die Vermarktung gehen, noch ist die Akquise offen. Diese Quartiersentwicklung ist eine von mehreren entlang der Unistraße nach dem Masterplan Universität-Stadt. Kröck rechnet ab Sommer mit der Einleitung des Bebauungsplanverfahrens, das 24 Monate dauern dürfte. Es gibt Bergschäden, zudem sei die Kanallage wegen des Hangs schwierig. Deshalb steht fest, dass Regenwasser zwischen den Bauzeilen als Stauraum angelegt und architektonisch eingebunden wird.
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