Bochum. Um ein Verkehrs-Chaos zu verhindern, verfolgt die Stadt Bochum einen neuen Plan für die Wittener Straße und Mark 51/7. Das ist vorgesehen.

2014 wurde das Opel-Werk 1 in Bochum-Laer geschlossen. Seither wird die Umwandlung des riesigen Areals zu einem Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort mit Tempo vorangetrieben. Viele Tausend neue Arbeitsplätze entstehen auf Mark 51/7 in Bochum-Laer. Deutlich mehr, als anfangs kalkuliert wurden. Das führte zu neuen Berechnungen und zu der Erkenntnis, dass es auch zu mehr Verkehr kommen wird. Deshalb wurden die Planungen in Sachen Anbindung an die Wittener Straße noch einmal geändert.

Sorge vor Staus: Neuer Plan für Wittener Straße in Bochum

Mit dem Ergebnis, dass Mark 51/7 eine weitere Abfahrt bekommen wird. Die ursprüngliche Planung beruhte auf einer Prognoseberechnung von 2015, erklärt Straßenplaner Uwe Herker. 2019 sei diese dann aktualisiert worden, „weil da langsam klar wurde, dass es wohl etwas mehr Verkehr geben wird als vor zehn Jahren angenommen“. Daher werde es nun eine weitere Anbindung an die Wittener Straße geben.

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Die Konturen seien schon erkennbar, „denn mit dem Bau der Straßen sind wir schon fast am Ende“, so Herker. Ziel sei es, die Hauptachse Suttner-Nobel-Allee zu entlasten. Die Stadt erwartet, dass sich der Verkehr von Mark 51/7 sehr stark in Richtung Süden zum Autobahnzubringer A448 orientieren wird. Um vor allem zu den Stoßzeiten Rückstaus an der Kreuzung zu vermeiden, wird es in südliche Richtung eine weitere Ausfahrt geben. Diese gehe dann von dem Nebenarm Robert-Bosch-Straße ab. Dort könne man nur rechts rausfahren bzw. von der Wittener Straße kommend rechts einbiegen, erklärt Herker.

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Der Radverkehr auf Mark 51/7 werde nur auf Hauptachse, der Suttner-Nobel-Allee, geführt, erklärt Herker weiter. Sonst könnten die Radfahrer die Nebenstraßen nutzen und würden über die Grünanlagen an den Radweg Opeltrasse, der jetzt bald gebaut wird, angeschlossen. Unter der Wittener Straße hindurch werde eine Verbindung zur Alten Wittener Straße und somit zum Stadtteil geschaffen.

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Auf der Wittener Straße selbst in Richtung Autobahn bestehe keine Möglichkeit für Radwege. Dort gelte ja ohnehin ein Fahrradverbot. Die Route über die Alte Wittener Straße sei ohnehin komfortabler, findet Uwe Herker.

Dass auf Höhe der künftigen Zufahrt auf der Wittener Straße Tempo 70 gilt, hält Herker für kein Problem und es nicht für nötig, das Tempolimit auf 50 zu reduzieren. „Autofahrer haben dort exzellente Sicht. Und durch die vorherige Ampel gibt es genug Zeitfenster, um auf die Wittener Straße einzubiegen.“

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