Bochum. Amac Spor Dahlhausen rettet sich gegen die DJK Teutonia Ehrenfeld in Unterzahl ins Elfmeterschießen: „Auf Asche können wir jeden schlagen!“

Nach neun Karten, Platzverweis und Elfmeter-Drama jubelte Amac Spor Dahlhausen. Der A-Kreislgist steht zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte im Viertelfinale des Moritz-Fiege-Cups.

In der Kreisliga A2 trennen die beiden Teams nur ein Punkt. Die Zwölftplatzierten aus Dahlhausen konnten Teutonia noch vor ein paar Tagen drei Punkte in der Liga abnehmen. Jetzt waren sie erneut erfolgreich - und das im Achtelfinale des Kreispokals.

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„Das war ein schwieriges Ding“, sagt Co-Trainer Kadir Serit, der für Tim Hahn am Spielfeldrand stand. „Es war ein Kampf! Wenig Chancen, keiner hat sich was geschenkt, aber am Ende haben wir einfach souverän verteidigt“, so Serit. Sein Team war für knapp 30 Minuten in Unterzahl, nachdem ein Spieler Gelb-Rot gesehen hatte, und rettete sich ins Elfmeterschießen.

0:0 nach 90 Minuten - Torwart Ehrhard ist der Pokalheld

Im Pokal geht es bei einem Remis nach den regulären 90 Minuten - es stand 0:0 - direkt ins Elfmeterschießen. „Das hatten wir natürlich auf dem Schirm. Klar, es gehört immer Glück dazu. Aber unser Torwart, Daniel Ehrhard, hatte schon ein überragendes Spiel und mit den Fans im Rücken wollten wir die Chance nutzen“, so der Amac Spor Co-Trainer.

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Niklas Döhmen (r.) erzielte für den TuS Harpen das 1:0 zum Sieg gegen Amacspor Dahlhausen.
Von Markus Rensinghoff, Philipp Ziser und Ralf Ritter

Zwei gehaltene Elfmeter später und Dahlhausen steht, neben SV Bommern und FC Altenbochum, zum ersten Mal im Viertelfinale des Kreispokals. SV Bommern gewann letztes Jahr als Kreisligist den Pokal und könnte in naher Zukunft auf dem Spielplan von Dahlhausen stehen.

Auf die Frage, ob er sich ein ähnliches Märchen wie bei Bommern vorstellen könnte, sagt Kadir Serit direkt: „Warum nicht? Wir sind schon so weit gekommen und haben sogar schon einen Landesligisten rausgeschmissen.“

Amac Spor ist auch in der Kreisliga Bochum auf einem guten Weg

Mit vier Siegen aus den letzten fünf Spielen ist Amac Spor auf gutem Weg zum Klassenerhalt in der Kreisliga. „Die Liga hat oberste Priorität. Aber auch die Pokalspiele sind uns wichtig. Wir haben immer ordentlich Fans da. Auch auf einen Mittwochabend. Denen möchten wir natürlich am liebsten einen Pokal präsentieren“, sagte Kadir Sarit euphorisch.

Der größte Vorteil von Amac Spor Dahlhausen ist wohl der Ascheplatz, auf dem die Bochumer kicken. „Zuhause ist uns der Gegner egal“, sagt der Co-Trainer bestimmt. „Die sind alle ihren Kunstrasen gewöhnt. Auf roter Asche können wir jeden schlagen!“

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