Bochum. Die Bochumer Feuerwehr wird 2024 zwei neue Wachen eröffnen. Das erhöht die Sicherheit. Die Gesamtkosten sind gewaltig.

Meist geht es bei der Feuerwehr um Unglücke und Notfälle. Aber es gibt auch etwas Erfreuliches: „Wir wollen in diesem Jahr zwei neue Gebäude in Dienst nehmen“, sagt Feuerwehrchef Simon Heußen.

Das größte Projekt ist die neue Feuer- und Rettungswache an der Hattinger Straße 410 in Weitmar. Rund 24 Millionen Euro kostet der Neubau. Anfang April soll er eröffnet werden. Damit werden die Menschen in den südlichen und südwestlichen Stadtteilen Bochums in Notsituationen noch schneller zu erreichen sein.

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Sechs Rettungskräfte werden in neuer Wache rund um die Uhr präsent sein

  
   © WAZ | Bernd Kiesewetter

Bisher stand dort nur eine reine Rettungswache. Diese wurde in den Neubau integriert und dient künftig als neue Kleiderkammer für alle Feuerwehrkräfte in der Stadt; zurzeit befindet sich die Kleiderkammer noch in der Hauptwache in Werne.

Am Standort Weitmar werden ständig sechs Rettungskräfte rund um die Uhr präsent sein. Fest stationiert werden dort ein Hilfeleistungslöschfahrzeug, eine Drehleiter, zwei Rettungstransportwagen und ein Notarzt mit eigenem Fahrzeug.

Mit dem Neubau verfügt die Feuerwehr dann über vier Feuer- und Rettungswachen. Zurzeit sind drei in Betrieb: in Werne, in Wattenscheid und in der Innenstadt.

Auf diesem Gelände entsteht seit dem vergangenen Herbst die neue Feuerwache Bochum-Linden.
Auf diesem Gelände entsteht seit dem vergangenen Herbst die neue Feuerwache Bochum-Linden. © Bochum | Gero Helm

Der zweite Neubau entsteht an der Lindener Straße 109 in Linden und wird die Freiwillige Feuerwehr beherbergen. In der zweiten Hälfte dieses Jahres soll alles fertig sein, sagt Feuerwehrchef Heußen.

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Auch hierbei handelt es sich um eine Großinvestition: Lagen die Schätzungen im Jahr 2020 noch bei 5,4 Millionen Euro, waren es zum Zeitpunkt der Grundsteinlegung im vergangenen September rund 11,5 Millionen Euro. Die enorme Kostensteigerung wird mit zusätzlichen Anforderungen an den Klimaschutz begründet: unter anderem eine Photovoltaikanlage mit Maximalbelegung der Dachfläche, ein Gründach und ein Batteriespeicher der Photovoltaikanlage, Erdsonden für eine Sole-Wasser-Wärmepumpe sowie Technik für den Betrieb von Elektro-Einsatzfahrzeugen in den Fahrzeughallen.