Bochum. Die Diskothek Riff im Bermudadreieck wird neu aufgestellt. Eine Zielgruppe steht besonders im Fokus. Der Fahrplan, das Konzept, die Macher.
Das „Riff“ stellt sich neu auf. Mit neuen Gesellschaftern und einem veränderten Konzept will sich die einzige Diskothek im Bermudadreieck zukunftsfit machen. Dafür wird der Club aufwendig umgebaut.
Als „Kleinkunstbühne mit Galerie und Getränkeausschank“ war das „Riff“ am Konrad-Adenauer-Platz im Jahr 1994 eröffnet worden. Inhaber ist Bermuda-Patron Leo Bauer mit seiner Heba GmbH „Das bleibt auch so“, sagt Zohair Nait (42), langjähriger Geschäftsführer der Bermudahalle. Als Gesellschafter ist nun aber der langjährige Bauer-Kompagnon Dirk „Brösel“ Steinbrecher aus der Riff Veranstaltungs-GmbH ausgeschieden.
Jonas Schomberg zählt zu den neuen Machern an der Seite von Zohair Nait. Der 31-Jährige verfügt als Kaufmann für Marketing und Kommunikation und Projektleiter über reiche Erfahrungen in der Gastro- und Festival-Szene. Nach einem Zwischenspiel auf der Nordseeinsel Norderney ist er nach Bochum zurückgekehrt, um sich als Mitgesellschafter voll und ganz dem „Riff“ zu widmen.
Bermudadreieck Bochum: Das ist der Fahrplan für das „Riff“
Der Fahrplan für den Neustart am KAP steht:
– Nach der – erstmaligen – Sommerpause steigt am Dienstag, 31. Oktober, eine Halloween-Party. Beginn ist um 22 Uhr (Eintritt frei, zehn Euro Mindestverzehr).
– Mit Beginn des Weihnachtsmarkts in der Innenstadt öffnet das „Riff“ ab dem 24. November donnerstags, freitags und samstags ab 22 Uhr. Motto: „Erlebt das Riff noch einmal so, wie man es kennt!“
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– Am Samstag, 2. Dezember, lassen es die Rock Classic Allstars beim „Christmas Rock“ krachen.
– Anfang Januar 2024 beginnt der Umbau. Die Halle erhalte ein modernes, zeitgemäßes Gesicht, kündigen Jonas Schomberg und Zohair Nait im WAZ-Gespräch an. Renoviert und erneuert werden u.a. das Interieur, die Theke, die Lichtanlage und die Cocktailbar.
„Riff“ strebt Zusammenarbeit mit der Weinbar „Le Kork“ an
Anfang Februar soll das „neue Riff“ wieder ins Nachtleben einsteigen: nach wie vor als Party-Location, fortan aber nicht mehr „als gemischte Tüte für alle“, beschreibt Zohair Nait. Vielmehr wolle man das Angebot fortan stringenter an Zielgruppen ausrichten, etwa an Studenten mit Studi-Partys an jedem Donnerstag oder an einem Ü-30-Publikum, das das „Riff“ bislang kaum erreicht. Für die ältere Generation sind monatliche Tanzpartys geplant. Auch Auftritte von renommierten Gast-DJs oder auch Live-Bands stehen auf der Agenda.
Deutlich angehoben werden soll das Getränke-Niveau. „Coole, angesagte Drinks“ soll es geben, ebenso wie eine hochwertige Wein-Auswahl. Dabei werde das „Riff“ mit dem benachbarten „Le Kork“ zusammenarbeiten, so Jonas Schomberg. Die 2021 in der Rotunde eröffnete Weinbar schreibt eine rasante Erfolgsgeschichte und serviert inzwischen auch eigene Weine. Denkbar sei, dass die „Le Kork“-Gäste zu späterer Stunde vergünstigt ins „Riff“ kommen.
Bermuda-Patron Leo Bauer setzt Verjüngung seiner Läden fort
Mit der Neuaufstellung im „Riff“ setzen Leo Bauer und Dirk Steinbrecher die Verjüngung ihrer Bermuda-Lokale fort. Das „Mandragora“ wird nach der Corona-Pause seit Frühjahr 2022 von einem jungen Team um Julian Kruse geführt. Den Biergarten auf dem Konrad-Adenauer-Platz bewirtschaftet seit diesem Frühjahr der Wattenscheider Gastronom Mathieu Knepper.
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Serkar Barzani will im November mit seiner Cocktailbar „Pearlz“ ins ehemalige „Flashbacks“ wechseln. Die „Rotunde“ ist seit dem Umbau und dem Neustart 2017 mit Geschäftsführer Sven Nowoczyn wieder eine feste Bermuda-Größe.