Bochum/Witten. Vier WAZ-Gewinner trafen beim Zeltfestival Sebastian Fitzek. Vor seiner Lesung verriet der Bestsellerautor, worüber er niemals schreiben würde.

„Hallo, ich bin der Sebastian.“ Prompt auf du und du waren Bestsellerautor Sebastian Fitzek und vier WAZ-Gewinner beim Zeltfestival Ruhr.

Im Sparkassenzelt gastierte der 51-Jährige am Freitagabend mit einer Multimedia-Lesung seines jüngsten Thrillers „Mimik“. 30 Minuten zuvor begrüßte er im Backstage-Bereich vier Leserinnen und Leser, die das Meet & Greet bei einer WAZ-Verlosung mit insgesamt fast 1500 Teilnehmern gewonnen hatten.

Zeltfestival Ruhr: Sebastian Fitzek spricht über seine Anfänge

Sandra Hollmann aus Dortmund, die ihre Schwester Britta Reinecke (44) aus Soest mitgebracht hat, ist ein überzeugter Fitzek-Fan. Gespannt sei sie auf die erste persönliche Begegnung, sagt die 40-Jährige. Birgit Kuhnhenn (64) aus Stiepel hat mit ihrem Partner Horst Bartholome zuvor extra einige Fragen notiert.

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Um 18 Uhr schlendert Sebastian Fitzek bestens gelaunt zum Gewinnertisch. Mit unüberhörbarem Berliner Dialekt plaudert er sogleich drauf los, erzählt von seinen Anfängen 2006 mit seinem Erstling „Therapie“ und der Skepsis, die ihm in der Branche entgegengeschlagen sei. Psychothriller? Dafür gebe es in Deutschland keinen Markt, habe es geheißen. Welch ein Irrtum! Zuverlässig verbucht Fitzek Millionen-Auflagen. Auch mit leichter Lektüre kann er punkten: „Elternabend“ ist aktuell gleichfalls ein Bestseller.

Beim Thema Tierquälerei hätte Fitzek Probleme mit der Recherche

„Zwischen Wahn und Wirklichkeit“ seien seine Thriller angesiedelt, sagt er. Dass es mitunter blutrünstig und brutal zugeht, sei Teil der Parallelwelt, in die die Leser schaudernd hinabtauchen. Dabei gehe es immer nur ums Leben, betont der Autor. Oft auch ums Überleben.

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Welches Thema er niemals behandeln würde, will Birgit Kuhnhenn wissen. Fitzek denkt kurz nach. Tierquälerei, sagt er. Die sei ihm derart zuwider, dass er Probleme mit der gründlichen Recherche hätte, die jedem seiner Bücher vorangehe.

WAZ-Gewinner sind auch bei der Lesung dabei

18.25 Uhr. In fünf Minuten beginnt die Show. „Er hat sich mal wieder verplappert. So geht’s immer“, schmunzelt sein Tourbegleiter. Autogramme, Widmungen, Fotos, herzlicher Abschied und ab ins Zelt, wo auch Plätze für die WAZ-Gewinner reserviert sind. Sie erleben eine der letzten „Mimik“-Lesungen. Ende Oktober erscheint Fitzeks neuer Roman „Die Einladung“. Ex-Mitschüler kommen zu einem Klassentreffen in einem einsamen Berghotel zusammen. Ein echter Fitzek...

Was man für den Zeltfestival-Besuch wissen sollte