Bochum. Die Grünen bekräftigen ihr Nein zum geplanten Ausbau der A40 in Bochum. Das Projekt sei „überflüssig“. Ein Vorentwurf ist aber in Arbeit.
Die Bochumer Grünen lehnen den in einigen Jahren geplanten Ausbau der A40 in Bochum weiterhin ab. „Die Verkehrsprognosen, die vor vielen Jahren erstellt wurden, sind längst überholt. Durch den zwischenzeitlichen Bau der A448 und den neuen RRX ist der Ausbau der A40 überflüssig“, heißt es in einer Pressemitteilung.
Die Grünen reagierten damit auf die Einigung des Ampelkoalitionsausschuss in Berlin, 144 Autobahnprojekte zu beschleunigen. Auf der Liste stehe auch der Ausbau der A40 zwischen Kreuz Bochum-West und Dortmund.
Bochumer Grüne: Schwerverkehr würde sich verdoppeln
Allein der Schwerverkehrsanteil würde sich von acht auf 15 Prozent nahezu verdoppeln. Anstatt diesen Anteil auf die Schiene zu bringen, würde er dann wieder mitten durch Bochumer Stadtteile fließen. Die Baukosten von 250 Millionen Euro wären bei der Reparatur der A43-Brücken „viel sinnvoller investiert“, wie Raphael Dittert, stellvertretender Vorsitzender der Grünen im Rat der Stadt und Vorsitzender des Ausschusses für Mobilität und Infrastruktur, erklärte.
Wie die Autobahn GmbH in Bochum auf WAZ-Anfrage sagte, würde der A40-Ausbau nach jetzigem Stand mit dem Neubau des Autobahnkreuzes Bochum in einigen Jahren beginnen. „Ein Vorentwurf für die Planung soll noch in diesem Jahr zur Genehmigung an die zuständigen Stellen eingereicht werden.“