Langendreer. Die Vorbereitungen zur Ausschreibung für die Ausbauten bei der Bahn für den RRX ziehen sich. Dafür macht die Bahn triftige Gründe verantwortlich.

Die Vorbereitung für die Ausschreibung zum RRX-Ausbau bei der Deutschen Bahn in Bochum zieht sich. Anders als zum Jahresanfang angekündigt, dauert es noch eine Zeit. „Dies liegt an der äußerst aufwendigen Vorbereitung. Unser Ziel ist es aber, die Ausschreibung in den nächsten Monaten auf den Markt zu bringen“, so eine Bahnsprecherin auf Anfrage. Mit dem tatsächlichen Baubeginn sei frühestens Ende des Jahres 2024 zu rechnen.

Langendreer ist Ort der größten Bauarbeiten

Wie berichtet, sind umfangreichsten Arbeiten zur Beschleunigung des Zugverkehrs auf dem Bochumer Stadtgebiet in Langendreer notwendig. Es handelt sich dabei um den „Planfeststellungsabschnitt (PFA) 5b“. Ein Gleis in der nach Süden über die Oberstraße in Richtung Witten abbiegenden Strecke muss versetzt werden. Außerdem sind dort Umbauten, wie etwa die Erhöhung der Schallschutzwand auf bis zu vier Meter erforderlich.

RRX Strecke: Deutlich zu erkennen sind die geplanten Baumaßnahmen (rote Abschnitte) im Bereich des Bochumer Hauptbahnhofes und in Langendreer.
RRX Strecke: Deutlich zu erkennen sind die geplanten Baumaßnahmen (rote Abschnitte) im Bereich des Bochumer Hauptbahnhofes und in Langendreer. © funkegrafik nrw | Miriam Fischer

Betroffen ist auch die Eisenbahnbrücke über die Oberstraße. In diesem Bereich soll neben den Gleisen eine Baustraße entstehen. Anwohner, die durch die besseren Schallschutzwände nicht geschützt werden können, haben Anspruch auf sogenannten passiven Schallschutz, wie etwa spezielle isolierende Fenster.

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Zu den Gründen für die Dauer der Vorbereitung zur Ausschreibung heißt es von der Deutschen Bahn, dass es sich um ein sehr aufwendiges Verfahren handele. So müssten die einzelnen Maßnahmen genau aufeinander abgestimmt werden. Dies geschehe auch, um die Belastungen für die Anwohner auf ein Minimum zu begrenzen.

Aufwändige Abstimmungsarbeiten laufen noch

Insbesondere die für die Bauphase notwendigen Streckensperrungen müssten optimal angepasst werden, heißt es bei der Bahn. Diese sogenannten Sperrpausenkonzepte ermöglichen, dass an verschiedenen Abschnitten zugleich gearbeitet werden kann. Wenn die europaweite Ausschreibung auf dem Markt ist, folgt in den nächsten Phasen die Bewerbung und schließlich die Vergabe an ein Unternehmen.