Bochum-Linden. Die Fertigstellung der Dauerbaustelle Kesterkamp in Bochum ist in Sicht. Asphaltierung könnte ab Mitte Januar starten - falls Wetter mitspielt
Bald soll wieder Normalität im Kesterkamp einkehren. Das hoffen Anwohner und Verkehrsteilnehmer. Denn viel war hier los in den letzten Jahren. Zuletzt die Großbaustelle verbunden mit Teil- und Vollsperrungen der Straße. Das alles soll nun womöglich Ende Januar vorbei sein – falls es das Wetter zulasse.
Anwohner und Autofahrer hoffen auf Normalität
Der Vollausbau am Kesterkamp soll nun in Kürze beendet sein, sagt nun die Stadt Bochum. Die Asphaltierungsarbeiten, eigentlich für Mitte Dezember angekündigt, hätten laut Stadt aber wegen der damaligen Kälteperiode nicht stattfinden können und mussten deshalb verschoben werden. „Um Asphaltarbeiten durchführen zu können, muss die Außentemperatur bei mindestens fünf Grad Celsius liegen, außerdem darf auf der Fläche kein Wasser stehen, da der Asphalt sonst zu schnell auskühlt und sich Risse bilden können“, so Stadtsprecher Peter van Dyk.
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Stadt Bochum informierte Anwohner
Auch zu der aktuellen Zeitplanung lag eine Anwohnerinformation in den Briefkästen der Anwohner. Darin heißt es vom Tiefbauamt: „Alle vorbereitenden Arbeiten waren abgeschlossen, aber leider hat das winterliche Wetter die Ausbauplanung – auch für uns sehr kurzfristig – verhindert. Zwischen 16. Dezember und 15. Januar haben die Asphaltwerke ihre jährliche Reparatur- und Servicezeit und sind deshalb geschlossen, sodass wir frühestens ab Mitte Januar 2023 asphaltieren können, wenn das Wetter dies zulässt. Die momentane Sperrung muss bis dahin leider bestehen bleiben.“ Man entschuldige sich für die Unannehmlichkeiten.
Kesterkamp-Anwohner sind genervt
Rückblick: Als Protest gegen Baumfällarbeiten hatten Anwohner im Januar 2021 eine Mahnwache veranstaltet, um die Allee aus Eschen, Birken, Ahorn, Eiben und Platanen zu retten. Gefällt wurde trotzdem für den Vollausbau und da laut Stadt Bochum auch einige Bäume krank waren - die protestierenden Anwohner waren natürlich enttäuscht.
Zahlreiche rot-weiße Absperrungen prägten über lange Zeit das Straßenbild. Stadt Bochum und Stadtwerke Bochum erneuerten die Gehwege, verlegten Strom- und Wasserleitungen und richteten einen Radweg ein. Und nötig ist dann schließlich auch eine neue Straßendecke. Die Fahrbahn war zuvor in einem sehr maroden Zustand.
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Umleitungen für Verkehrsteilnehmer
„Die Bauarbeiten waren für uns Anwohner mit Lärm, Staub, Dreck, Schmutz und Schlamm auf der gesamten Straße verbunden“, sagt Georg Schulze. „Ich hoffe, dass dieser nervende Umbau nun endlich abgeschlossen wird, damit wird diesbezüglich unsere Ruhe haben.“ Besonders für ältere Passanten seien die Umwege mit großen Schwierigkeiten verbunden gewesen. Und die Anwohner hoffen, dass die neuen Bäume auch angehen und nicht durch ein- oder ausparkende Autos beschädigt werden.
Ziel der Stadt ist, durch das Anpflanzen größerer Bäume als sonst üblich den Alleecharakter des Kesterkamps bestmöglich wiederherzustellen; im Fokus dabei: heimische Baumsorten.
Die Hoffnung der Anwohner, dass die Arbeiten schnell über die Bühne gebracht werden, hatte sich schon früh zerschlagen. Fertigstellungstermine wurden mehrfach verschoben. Vor den Straßenbauarbeiten wurden Versorgungsleitungen verlegt. Einbahnstraßen-Regelungen und Vollsperrungen samt Umleitungen waren die Folge in dieser Straße, die zwischen Hattinger Straße und Dr.-C.-Otto-Straße liegt.