Bochum. Die Proben für die Aufführung in der Franziskuskirche in Bochum-Riemke laufen auf Hochtouren. Mit dabei sind 70 Sänger und ein Barockorchester.
Mit dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach erklingt am Sonntag, 4. Dezember, um 16 Uhr in der St.-Franziskus-Kirche in Bochum-Riemke eines der ganz großen Werke der Musikgeschichte. Über 70 Sängerinnen und Sänger aus Bochum sowie ein 25-köpfiges Orchester und handverlesene Solisten sind an der feierlichen Aufführung beteiligt. „Wir können es kaum noch abwarten“, sagt der musikalische Leiter Christopher Brauckmann.
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
Weihnachtsoratorium am zweiten Advent in Bochum
Gleich drei Chöre haben sich für dieses Konzert zusammengeschlossen. Der Kammerchor der Propsteipfarrei, der Jericho-Chor aus Riemke und der Grummer Kirchenchor stehen erstmals gemeinsam auf der Bühne. Die Pläne für den großen Auftritt gehen zurück ins Jahr 2020: „Damals sind wir als Bürgerprojekt von den Stadtwerken für ein großes klassisches Konzert gefördert worden“, erzählt Brauckmann. „Doch wegen der Corona-Pandemie konnte das nie stattfinden. Die Förderung ist jetzt schon zweimal verlängert worden.“
Noch im Frühjahr habe nicht festgestanden, ob man in diesem Jahr zur Adventszeit überhaupt etwas machen kann. „Wir haben uns das jetzt einfach getraut. Normalerweise brauchen solche Konzerte mit all den Proben und Vorbereitungen etwa eineinhalb Jahre Vorlaufzeit. Das war alles kurz vor knapp.“

Barockorchester und Solisten sind dabei
Seit September läuft die heiße Probenphase. Die Chöre, die während der langen Pandemiezeit durchaus Verluste bei den Mitgliedern hinnehmen mussten, arbeiten seither gemeinsam an der herausfordernden Partitur. Die Kantaten eins, zwei, drei und sechs sollen während des Konzerts zur Aufführung gelangen. „Klanglich ergänzen sich die Chöre ganz wunderbar“, lobt Brauckmann den Enthusiasmus der Mitstreiter. „Man merkt, dass sie total Lust auf das Stück und auf das gemeinsame Projekt haben. Das schweißt enorm zusammen.“
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
Begleitet wird das Konzert von dem Barockorchester „Musica Antiqua Markiensis“, das aus 25 Musikern unter anderem an Geige, Trompete und Pauke besteht. Als Solisten sind Elisabeth Esch (Sopran), Julia Spies (Alt), Georg Drake (Tenor) und Yannick Spanier (Bass) dabei.
Für Christopher Brauckmann beginnen im neuen Jahr neue Herausforderungen: Der Kantor der Propsteigemeinde wird Professor mit Schwerpunkt Kirchenmusik an der Musikhochschule Köln. Seinen Job in Bochum will er aber vorerst weiterführen.
Karten (20, erm. zehn Euro) an der Tageskasse und info@propsteimusik-bochum.de