Bochum. Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr kommen zwei neue Folgen der TV-Comedy ins Prinz-Regent-Theater Bochum. Das könnte richtig lustig werden.
Schotty ist zurück: Im Prinz-Regent-Theater Bochum kommen zur Premiere am Sonntag, 27. November, um 18 Uhr zwei neue Folgen der TV-Kultserie „Der Tatortreiniger“ auf die Bühne. Fans des ersten Abends und natürlich alle Neueinsteiger dürfen sich freuen: Schauspieler Maximilian Strestik schlüpft wieder in die Rolle des einsilbigen Heiko Schotte.
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Kultserie im Prinz-Regent-Theater Bochum
Die erste Folge „Das freie Wochenende“ war im Prinz-Regent-Theater vor einem Jahr ein großer Erfolg und wird noch immer gespielt. „Ich glaube, die Leute sehnen sich gerade nach etwas sorgenfreier Unterhaltung“, sagt Maximilian Strestik. „Es müssen nicht immer nur die großen, schweren Stoffe sein, die im Theater verhandelt werden. Manchmal ist es auch ganz schön, mal weniger sorgenvoll nach Hause geschickt zu werden.“
Dafür ist der „Tatortreiniger“ ein gutes Beispiel: In heiterem Tonfall wird hier von den skurrilen Abenteuern des Heiko „Schotty“ Schotte erzählt, der an Tatorten fürs Reinemachen zuständig ist. Dabei begegnen ihm immer wieder ungewöhnliche Menschen. Die Serie, die zwischen 2011 und 2018 produziert wurde, gehört längst zu den jungen Klassikern der deutsche TV-Landschaft – und auch einige Theater haben die pointiert geschrieben Drehbücher längst für sich entdeckt.
Diesmal gibt es gleich eine Doppelfolge
Dabei ist die Serie keine billige Comedy: „Man kann immer etwas mitnehmen, ohne aber komplett überfordert zu sein“, sagt Regisseurin Magz Barrawasser, die am PRT schon den ersten „Tatortreiniger“ auf die Bühne brachte und jetzt erneut Regie führt.
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Bestand der erste Abend nur aus einer Episode (plus einem hinreißenden Monolog als Zugabe) gibt es diesmal gleich eine Doppelfolge: „Anbieterwechsel“ führt zunächst in eine Vermittlungsagentur für religiöse Angelegenheiten. Nach der Pause reinigt Schotty in „Currywurst“ in einer Kunstgalerie, in der ein verkannter Maler ums Leben kam. Bemerkenswert: Beide Geschichten werden vom gleichen Ensemble gespielt. Neben Strestik, der sich als Schotty wieder den weißen Overall überzieht, treten Stefanie Linnenberg und Alessandra Wiesemann in unterschiedlichen Rollen auf.
Ein dritter Abend ist durchaus wahrscheinlich
Maximilian Strestik hat sich mit seiner Figur mittlerweile richtig gut angefreundet: „Das ist eine dankbare Rolle“, sagt er. „Dabei wollen wir natürlich nicht einfach nur das Original kopieren, sondern auch einen eigenen Zugang finden.“ Ob es auch einen dritten Abend geben wird? „Es wäre verdammt schade, wenn uns das nicht gelingt“, meint Theaterleiter Hans Dreher. Die Produktion wird als Zukunftsprojekt von den Stadtwerken unterstützt.
Dauer: ca. 90 Minuten inkl. Pause. Wieder am 1., 29. und 30. Dezember. Teil 1 („Das freie Wochenende“) wieder am 7. Dezember. Karten: 0234 / 77 11 17.