Bochum-Langendreer. Nicht mehr lange, dann schließt ein Rewe-Supermarkt in Bochum. Über die Nachfolge wird fleißig spekuliert. Das ist der aktuelle Stand.
Das Aus für den Rewe-Markt in Bochum-Langendreer ist seit Juni beschlossene Sache. Nun steht fest, wann er endgültig schließt. Über eine mögliche Nachfolge und die Zukunft des Gebäudes wird derweil fleißig spekuliert.
Bochum: Aus für Rewe – der Schließungstag steht jetzt fest
Es war schon ein Schock für viele Kunden, als sie Mitte Juni vom Aus „ihres“ Supermarktes erfuhren. Die Nachricht kam aus heiterem Himmel. „Ende des Jahres“, hieß es damals aus der Unternehmenszentrale, ist Schluss. Nun ist klar, an welchem Tag der „Rewe – ihr Kaufpark“ im Carré an der Alten Bahnhofstraße 121-123 zum allerletzten Mal öffnen wird: am 10. Dezember.
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„Durch den rückläufigen Kundenstrom ist die Rentabilität des Marktes leider nicht mehr gegeben“, nennt Rewe nun auch einen Grund. Alle Mitarbeitenden seien über die Situation informiert und würden in umliegenden Rewe-Märkten weiterbeschäftigt. „Es wird im Markt auch einen Ausverkauf geben, auf den dann vor Ort entsprechend hingewiesen wird“, teilt das Unternehmen mit.
Was tut sich im Carré in Bochum-Langendreer?
Und was wird nun aus dem Flachbau? Karsten Höser, Stadtteilmanager und Vorstandsmitglied der Werbe- und Aktionsgemeinschaft Bochum-Langendreer, will gehört haben, dass dieser Teil des Grundstücks neu bebaut werden soll. „Unten soll demnach wieder ein Supermarkt rein, darüber sind wohl Wohnungen angedacht.“ Höser fände so eine Umsetzung „supersinnvoll“, schließlich gehe bei der aktuellen Lösung viel Fläche verloren.
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Und er würde es sehr begrüßen, „wenn das Carré aufgewertet wird“. Denn dieses kleine Einkaufszentrum zwischen dem Alten Bahnhof und Langendreer-Dorf habe einen hohen Stellenwert. Auch die Lage sei super, gerade im Hinblick auf das Wohngebiet, das in der Nachbarschaft auf dem Gelände des ehemaligen Schulzentrums Ost und des Jugendtreffs entstehen soll. Rund 320 Wohnungen sind dort geplant.
Verwalter sucht neuen Mieter und eine nachhaltige Lösung
Erstmals äußerst sich jetzt auch der Verwalter des Carrés, die Kremer & Winterpacht Immobilien und Planungs GmbH aus Hattingen, zu Wort. Ja, die Gerüchte seien schon sehr spannend, räumt Milan Kremer auf WAZ-Anfrage ein. „Aber es ist noch nichts final entschieden.“ Denn man habe noch keinen Nachmieter.
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Was die Nachnutzung des Gebäudes angeht, sei man völlig offen. „In alle Richtungen“, so Kremer. Ob noch einmal ein Supermarkt einziehe, vielleicht erneut sogar Rewe, könne er aktuell auch noch nicht beantworten. „Das wird sich zeigen.“ Man sei in Gesprächen. Und Interessenten gebe es genug. Wie immer bei solch einem Objekt.
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Wie sich das Ganze dann baulich gestalten wird, ist ebenfalls noch offen. „Denn das hängt halt ganz stark damit zusammen, welchen Mieter wir finden“, erklärt Milan Kremer. Da gelte es eine ganze Reihe von Faktoren zu berücksichtigen, wie zum Beispiel Emissionen, die einen Wohnungsbau erschweren könnten.
Zeitlich will sich die Kremer & Winterpacht Immobilien und Planungs GmbH nicht unter Druck setzen lassen. „Wir legen vor allem großen Wert darauf, einen Mieter zu finden, mit dem wir nachhaltig zusammenarbeiten können.“.
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Fest stehe allerdings, dass die übrigen Gebäude des Carrés unberührt blieben. Kremer: „Die sind ja alle voll vermietet und auch gut in Schuss.“