Bochum-Langendreer. Eine wichtige Straße wird in Bochum saniert. Sie hat es auch dringend nötig. Das müssen Anwohner und Autofahrer vor dem Baustart jetzt wissen.
Darauf haben viele Autofahrer, aber auch Anwohner gewartet: Die Hauptstraße in Bochum-Langendreer wird ab Opel-Werk II und III bzw. Baumarkt Ziesak stadtauswärts Richtung Lütgendortmund (Provinzialstraße) saniert. Endlich. Denn die Straße ist übersät mit Schlaglöchern und Asphaltflicken. Jetzt, Mitte November, soll es losgehen.
Bochum: Straßenbau startet – was Anwohner und Autofahrer wissen müssen
Die Anwohner wurden laut Tiefbauamt bereits Anfang des Monats über die bevorstehenden Bauarbeiten informiert. Demnach sollen die Bauabschnitte in einer halbseitigen Sperrung erfolgen, sodass der Verkehr in beiden Fahrtrichtungen aufrechterhalten werden kann. Erst für die abschließenden Arbeiten ist zum Ende der Bauzeit eine Einbahnstraßenregelung in Richtung Kreisverkehr erforderlich.
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Ganz wichtig: Anlieger haben laut Stadt grundsätzlich die Möglichkeit, ihre Grundstücke außerhalb der Baustellen-Arbeitszeit (in der Regel montags bis freitags von ca. 7 bis ca. 16.30 Uhr) anzufahren. „Wenn die erforderlichen Arbeiten dies zwischenzeitlich nicht zulassen, werden sie von Seiten der Baufirma entsprechend informiert“, teilt Christoph Matten vom Tiefbauamt mit. Während der Asphaltarbeiten werde der Arbeitsbereich aufgrund der erforderlichen Auskühlzeiten des Asphaltes aber für zwei bis drei Tage auch für Fahrzeuge der Anlieger voll gesperrt. Fußgänger sollen die Bereiche durchgehend passieren können.
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Der Flickenteppich Hauptstraße/Provinzialstraße hat eine Sanierung dringend nötig. Über die Route erfolgt die Anlieferung der Opel-Werke II und III, des Baumarktes Ziesak und künftigem Gewerbe, das sich dort noch ansiedeln wird. Das alles hat Spuren auf der Bundesstraße 235 hinterlassen.
Hauptstraße/Provinzialstraße: Städte Bochum und Dortmund koordinieren die Baustellen
Die Stadt Bochum erneuert die Hauptstraße auf einer Länge von 900 Metern – bis zur Stadtgrenze zu Dortmund. Dort übernimmt dann die Nachbarkommune. Wie auf Bochumer Seite sind auch dort auf jeder Seite separate Radfahrstreifen vorgesehen. Dafür entfällt eine Fahrspur für den motorisierten Verkehr. Die Bauarbeiten auf der Provinzialstraße in Lütgendortmund sollen ebenfalls noch in diesem Jahr beginnen und werden zwischen den Städten koordiniert. Die Straße wird bis zur Anschlussstelle A 40 saniert.
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Nicht nur der Straßenbelag wird komplett erneuert, auch die Ampeln und die Bushaltestellen. Die Bäume erhalten größere Baumscheiben, die Parkplätze dazwischen bleiben erhalten. Im Juli 2024 sollen die Bauarbeiten fertig sein.
Enger Kontakt zu Anwohnern
Die Stadt Bochum will bei der Sanierung der Hauptstraße engen Kontakt zu den Anwohnern halten. Sollten besondere Anforderungen an die Zufahrt zu Grundstücken berücksichtig werden müssen, könnten sich die Betroffenen melden.
Fahrzeuge der Feuerwehr, des Rettungsdienstes sowie der Polizei haben laut Stadt im Notfall jederzeit die Möglichkeit, die gesperrten Bereiche zu befahren.
Der Ausbau der Hauptstraße/Provinzialstraße wird nun angegangen, weil eine andere Anbindung des Gewerbegebietes rund um die Opel-Werke vom Tisch ist. Zwischenzeitlich war einmal angedacht, eine neue Straße vom Opel-Werk III über das Werner Feld hin zur A 40 zu bauen, falls Opel-Werk III zu Opel-Werk II „herübergezogen“ wäre. In diesem Fall hätte sich oberhalb vom Baumarkt Ziesak neues Gewerbe ansiedeln können. Das hätte mehr Verkehr bedeutet, und diesem wollte man vorsorglich mit der Planung einer weiteren Erschließungsstraße Rechnung tragen.
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Doch Opel hat diese Idee verworfen. Und so ist auch die viel diskutierte Umgehungsstraße „durchs Grüne“ hinfällig. Nun wird davon ausgegangen, dass der Anlieferverkehr auch gut über die Bundesstraße 235 erfolgen kann – wenn diese denn in Schuss gebracht ist.
Sanierung der Hauptstraße in Bochum kostet 3,75 Millionen Euro
Die Baukosten in Höhe von 3,75 Millionen Euro seien natürlich unter einer gewissen Berücksichtigung der Preissteigerungen kalkuliert worden, heißt es aus dem Rathaus. „Eine Änderung hat sich bisher nicht ergeben“, so Stadtsprecher Peter van Dyk. „Für die Maßnahme wurde bei der Bezirksregierung Arnsberg ein Antrag auf Förderung nach der Förderrichtlinie ,kommunaler Straßenbau’ gestellt. Die Förderquote beträgt 75 Prozent der anerkannten zuwendungsfähigen Kosten.“