Bochum-Langendreer. Die Show „Sisters of Comedy“ findet am 14. November in Bochum statt. Deutschlandweit stürmen an dem Abend Hunderte Comediennes die Bühne.

Die geballte Ladung Frauenpower präsentiert der Bahnhof Langendreer in Bochum in einer Reihe, die sich mittlerweile großer Beliebtheit erfreut: „Sisters of Comedy“ heißt die muntere Show, die junge und gestandene Komikerinnen für einen Abend auf der Bühne vereint. Bei der Neuauflage am Montag, 14. November, um 20 Uhr sind vier Künstlerinnen dabei – die Bandbreite reicht von Musikkabarett bis Stand-Up und dürfte definitiv für ausgelassene Stimmung im Saal sorgen.

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„Sisters of Comedy“ zum zweiten Mal in Bochum

„Sisters of Comedy“ wurde 2018 zum 100-jährigen Bestehen des Frauenwahlrechts in Deutschland gegründet. Das Besondere daran: Die Shows finden jährlich gleichzeitig an mehreren Orten überall in der Republik statt. „Beim ersten Mal waren es bereits 163 Künstlerinnen auf 28 Bühnen“, erzählt die Komikerin Deana Ehrich.

118 Künstlerinnen in 23 Städten machen mit

Karten für „Sisters of Comedy“ am Montag, 14. November, um 20 Uhr im Bahnhof Langendreer (Wallbaumweg 108) gibt es für 22 Euro im Vorverkauf (Abendkasse 26 Euro). Info: 0234 687 16 10 und info@bahnhof-langendreer.de

Der Abend wird unterstützt vom DBG Stadtverband und dem Referat für Gleichstellung, Familie und Inklusion der Stadt Bochum. Auf die diesjährigen Shows bereiten sich gerade bundesweit 118 Künstlerinnen an 23 Spielorten vor. Alle Infos: sisters-of-comedy-nachgelacht.de

Prominente Vertreterinnen wie Gerburg Jahnke und Carolin Kebekus machen ebenso mit wie viele Newcomer, die den Sprung auf die großen Comedy-Bühnen noch vor sich haben. „Uns wird häufig nachgesagt, dass es in Deutschland zu wenige Frauen gibt, die komisch sein können“, so Deana Ehrich. „Dem wollten wir mit ‘Sisters of Comedy’ entgegentreten und deutlich betonen: Wir sind viele!“

Bunte Shows werden nicht nur von Frauen besucht

Zum zweiten Mal ist jetzt auch der Bahnhof Langendreer an den bunten Shows beteiligt. Die Bühne wird zwar ausschließlich von lustigen Frauen bevölkert: „Doch es finden sich immer auch reihenweise Männer im Publikum, die echt großen Spaß haben“, erzählt Miriam Witteborg vom Kulturbahnhof. Ein Teil der Einnahmen und die gesammelten Spenden fließen jeweils an lokale Frauenorganisationen: So soll diesmal der Verein „Mira“ unterstützt werden, eine Begegnungsstätte von Frauen unterschiedlicher Kulturen und Ethnien mit Sitz am Westring.

Das Programm ist üppig: Den Auftakt macht Alicja Heldt, eine freche „Hamburger Deern“ mit polnischen Wurzeln. In ihrem Soloprogramm „Alicja im Wunderland“ erzählt sie davon, wie ihr Freund und Technikfreak Michael in ihr Leben trat, obwohl sie selbst als einziges technisches Gerät einen Röhrenfernseher besaß. Tamika Campbell kommt mit ihrem zweiten Solo „Straight outta Campbell“ auf die Bühne und legt humorvoll den Finger in die tiefen Wunden unserer Zeit.

Die Hamburgerin Alicja Heldt ist eine der vier Comedians, die am 14. November im Bahnhof Langendreer auftritt.
Die Hamburgerin Alicja Heldt ist eine der vier Comedians, die am 14. November im Bahnhof Langendreer auftritt. © Heldt

Charmant und trinkfest

Branka B. ist das neue Alter Ego der Schauspielerin und Komikerin Deana Ehrich (Duo Diagonal). Als charmante Rampensau und trinkfeste Sängerin erobert Branka spielend die Herzen des Publikums, von der Bärenjagd über Selbstverteidigung bis zum Hula-Hoop ist sie Expertin in manchen schillernden Disziplinen. Johanna Zeul schließlich sorgt für den musikalischen Part: Rock, Punk, Folk, Funk und etwas Comedy gehen bei der Liedermacherin Hand in Hand.

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Dass sich Comedy-Abende auch in schweren Zeiten weiterhin großer Beliebtheit erfreuen, ist für Deana Ehrich keine große Überraschung: „Viele Menschen haben das Bedürfnis, angesichts der vielen Krisen in der Welt den Humor nicht zu verlieren“, sagt er. „Nach den Vorstellungen höre ich immer wieder, wie gut es den Zuschauern getan hat, einfach mal etwas lachen und abschalten zu können.“ Und gut gemachte Comedy rege immer auch zum Nachdenken an.