Bochum. 2024 bezieht VW Infotainment sein Hauptquartier im ehemaligen Opel-Werk in Bochum. Vorübergehend müssen 700 Beschäftigten vorher noch umziehen.

Gut voran kommt der Bau des Hauptquartiers von Volkswagen Infotainment auf Mark 51/7, dem ehemaligen Opel-Werk in Bochum-Laer. Von Anfang 2024 an sollen dort etwa 800 Mitarbeiter der VW-Tochter arbeiten. Vorher muss ein großer Teil der aktuellen Belegschaft allerdings noch einmal umziehen, der Mietvertrag am jetzigen Standort auf dem Uni-Campus läuft aus.

VW-Tochter mietet Büros von Thelen in Riemke

Bis Ende des Monats verlässt das Software-Unternehmen Querenburg. Bis auf eine Ausnahme: Die Fahrzeughalle und die Experimentalwerkstatt bleiben dort – bis zum Einzug in das neue Hauptquartier auf Mark 51/7.

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Gut voran kommen die Bauarbeiten für das neue Hauptquartier von Volkswagen Infotainment auf Markt 51/7. Der Rohbau des Ingenieurgebäudes (Mitte) ist mittlerweile fertig.
Gut voran kommen die Bauarbeiten für das neue Hauptquartier von Volkswagen Infotainment auf Markt 51/7. Der Rohbau des Ingenieurgebäudes (Mitte) ist mittlerweile fertig. © www.blossey.eu | Hans Blossey

Für den Übergang hat VW neue Büroräume angemietet. „Ein Großteil der Belegschaft, die bislang auf dem Uni-Campus gearbeitet hat, zieht zur Rensingstraße 15 nach Riemke“, sagt Firmensprecher Koen Van Hooste. In der früheren Zentrale von Unitymedia, die im Besitz der Essener Thelen-Gruppe ist, wurden Büros angemietet. Außerdem wechseln einige Mitarbeiter zur Wittener Straße. In dem dortigen BP-Komplex hat die VW-Tochter seit geraumer Zeit Büroflächen angemietet.

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Verzögerung durch Wechsel des Investors

Nicht zuletzt Verzögerungen bei der Planung und beim Baubeginn der neuen Zentrale haben diesen Zwischenschritt ausgelöst. Ursprünglich sollte Volkswagen Infotainment das neue Hauptquartier schon in diesem Jahr beziehen. So jedenfalls sah es der Plan des Düsseldorfer Immobilienentwicklers Hellmann Investment vor, der 2020 gemeinsam mit VW und der Bochum Wirtschaftsentwicklung seine Pläne vorgestellt hat. Änderungen an den Plänen und der Wechsel des Investors haben dazu geführt, dass erst Anfang 2022 mit dem Bau begonnen wurde.

Bauherr Ten Brinke Group investiert 78 Millionen Euro

Die niederländische Ten Brinke Group investiert 78 Millionen Euro in die Bebauung eines 20.000 Quadratmeter großen Areals mit einem H-förmigen Bürotrakt, eine Halle mit Testständen für 26 Fahrzeuge sowie ein Parkhaus mit 425 Stellplätzen. Bis zu 1000 Beschäftigte sollen vis-a-vis zum O-Werk, der früheren Opel-Verwaltung, einmal arbeiten. Das Richtfest ist für Herbst 2022, die Komplettfertigstellung für Ende 2023, Anfang 2024 geplant.

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Die Arbeiten gehen jedenfalls schnell voran. Der Rohbau des Engineeringgebäudes etwa steht bereits. Erste Etagen der Bürogebäude stehen. Auch die Gründung für das Parkhaus ist bereits erfolgt, so der Bauherr.