Bochum. Das O-Werk, die frühere Opel-Verwaltung in Bochum, verliert ihr Alleinstellungsmerkmal. Denn: Es bleibt nicht bei dem einen Gebäude.

Knapp zwei Jahre nach Baubeginn steht der erste Abschnitt des O-Werk-Campus im früheren Opel-Werk in Bochum-Laer vor der Fertigstellung. Im Herbst werden die ersten Mieter einziehen.

Erste Mieter können im Oktober den O-Werk-Campus beziehen

„Am 1. Oktober sind die Büros der beiden Bochumer Start-up-Unternehmen Physec und VMRay bezugsfertig“, bestätigt Kolja Linden, Sprecher der Landmarken AG. Der Immobilienentwickler aus Aachen hat bereits die frühere Opel-Verwaltung zum O-Werk umgebaut und wird im Umkreis des markanten, denkmalgeschützten Gebäudes mehrere Bauten mit insgesamt 70.000 Quadratmeter errichten. Der erste Bauabschnitt mit insgesamt drei Gebäuden und einer Fläche von 25.000 Quadratmetern steht direkt gegenüber dem O-Werk, das bereits seit geraumer Zeit von dem Unternehmen Babymarkt.de und von der Ruhr-Universität genutzt wird.

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Auch der Investor selbst wird nach Laer ziehen. Bislang arbeitet die Ruhrgebiets-Dependance im Exzenterhaus – und kümmert sich dabei in Bochum nicht nur um die Entwicklung auf Mark 51/7, dem früheren Opel-Werk. Landmarken baut auch einen Büro- und Hotelkomplex in direkter Nachbarschaft zum Bermudadreieck.

Büros für 750 Viactiv-Beschäftige sind im Dezember bezugsfertig

Noch in diesem Jahr werden nach Auskunft von Landmarken auf Mark 51/7 auch die Büros für 750 Beschäftigte der Krankenkasse Viactiv bezugsfertig sein. „Am 1. Dezember wird das der Fall sein“, so der Landmarken-Sprecher. Die Viactiv zieht aus dem Zentrum von Bochum nach Laer. Bereits jetzt hat die Stadt 5800 Quadratmeter der alten Viactiv-Zentrale an der Universitätsstraße für 300 ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemietet.

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Um ihre Gebäude optimal zu betreiben und „zukunftsgerecht zu gestalten“, wie es heißt, hat sich die Landmarken AG zu einer Kooperation mit einem namhaften Partner entschieden: mit Siemens Smart Infrastructure. Das Siemens-Tochterunternehmen werde ihre Kompetenz in Sachen Digitalisierung, Energieeffizienz und Automation einbringen.

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Landmarken und Siemens schließen Partnerschaft

„Wir werden Landmarken mit einer Reihe von Beratungsleistungen und Lösungsvorschlägen langfristig bei der Entwicklung des Quartiers begleiten“, sagt Lukas Kocheise von Siemens Smart Infrastructure. Die Möglichkeiten der Digitalisierung werden Landmarken dabei helfen, „die Handhabung und Bedienung des Gebäudes sowie dessen Unterhaltung und Reparatur für jedermann zu vereinfachen und Energie zu sparen, um einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der Klimaziele zu leisten.“