Bochum-Hordel. Performances, Poetry Slam und Lichtinstallation: Eine Woche lang geht es im Industriemuseum in Bochum um Energie und Klimawandel. Eintritt frei.

Mit einer riesigen Videoinstallation wird am Samstag, 12. März, auf der Zeche Hannover in Bochum-Hordel das Medienkunstfestival „Futur 21“ eröffnet. Eine Woche lang gibt es hier Performances, Poetry-Slam und ein Pop-up-Planetarium rund um Themen wie Energie und Klimawandel. Ins Leben gerufen wird das Festival von den Landschaftsverbänden Rheinland (LVR) und Westfalen-Lippe (LWL) in 16 Industriemuseen in ganz NRW – darunter auch in Bochum. Der Eintritt ist frei.

Größter Hingucker ist die Videoinstallation „Slow Violence“ von Joanie Lermercier, die bis 19. März täglich ab 19 Uhr im Außenbereich der Zeche Hannover zu sehen ist. Mit monumentalen Drohnenaufnahmen dokumentiert Lemercier darin die landschaftliche Zerstörung durch den Braunkohletagebau im Rheinischen Revier.

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Dagegen bewegen sich die Arbeiten der polnischen Künstlerin Zorka Wollny an der Grenze von Theater und bildender Kunst. Eigens für die Zeche Hannover entwickelte sie eine raumgreifende Soundinstallation unter dem Titel „Singing Machine“ im Malakowturm. Durch den Einsatz von klassischen Instrumenten, Alltagsgegenständen und Gesang schafft Wollny Soundlandschaften aus harmonischen Klängen. Eröffnet wird dies am Mittwoch, 16. März, um 19 Uhr. Die Soundinstallation soll künftig dauerhaft den Malakowturm zum Klingen bringen.

Mit dem Braunkohletagebau im Hambach Forst beschäftigt sich der Künstler Joanie Lemercier. Seine riesige Videoinstallation ist vom 12. bis 19. März täglich in den Abendstunden an der Zeche Hannover zu sehen.
Mit dem Braunkohletagebau im Hambach Forst beschäftigt sich der Künstler Joanie Lemercier. Seine riesige Videoinstallation ist vom 12. bis 19. März täglich in den Abendstunden an der Zeche Hannover zu sehen. © Joanie Lemercier

Begleitet wird das Festival von einem umfangreichen Begleitprogramm: Vom 12. bis 15. März lädt ein Pop-up-Planetarium mehrmals täglich zum Besuch ein. Aus dem Weltall zeigt sich hier die Erde in all ihrer Schönheit und Verletzlichkeit. Ein großer „Thementag Energie“ findet am Sonntag, 13. März, von 11 bis 18 Uhr mit Workshops und einem Markt der Möglichkeiten statt.

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Performance und Poetry-Slam

Ebenfalls zu den Themen Heimat, Energie und Zukunft im Ruhrgebiet gibt es einen Poetry Slam am Donnerstag, 17. März, um 20 Uhr mit Yannick Steinkellner und Abdul Kader Chahin. Eine Performance zum Klimawandel und dem Überleben der Menschheit ist am Freitag, 18. März, um 18 Uhr geplant: Das Tanztheater 55+ aus Solingen zeigt dann die Aufführung „2186 - Nemesis“.

Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei. Da die Zuschauerzahl begrenzt ist, empfiehlt das Museum eine Anmeldung unter 0234 28 25 390 und zeche-hannover@lwl.org. Das komplette Programm: futur21.de