Bochum. Die Hildegardis-Schule in Bochum hat die Auszeichnung „Schule ohne Rassismus“ erhalten. Hinter der SV liegen zwei Jahre voller Arbeit.
Fast zwei Jahre hat die Schülervertretung (SV) der Hildegardis-Schule in Bochum dran gearbeitet, nun hat das Bochumer Gymnasium den Titel erhalten: Sie ist „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Im feierlichen Rahmen hat der Regionalkoordinator des Netzwerkes der SV die Urkunde in der Aula überreicht.
Hildegardis-Schule ist „Schule ohne Rassismus“ – zwei Jahre Vorbereitung
Um diesen Titel tragen zu dürfen, müssen mindestens 70 Prozent aller Mitglieder der Schulgemeinschaft unterschrieben, zudem findet nun künftig einmal im Jahr ein Antirassismus-Projekt statt. Notwendig zur Teilnahme war außerdem eine Patin, die in Carina Gödecke (SPD), Vizepräsidentin des Landtags von NRW, gefunden wurde und ebenfalls zur Verleihung kam.
Projekt zu jüdischem Leben- Viele Preise gehen nach BochumDer Arbeitskreis „Schule ohne Rassismus“ hat schon im Herbst 2020 damit begonnen, das Thema in der Schule vorzustellen. Die durchgeführten Abstimmungen, ob sich die Hildegardis-Schule um den Titel sollte, habe deutlich gezeigt, dass dies der Wunsch unzähliger Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte sei. „Bei der Titelverleihung wurden nicht nur sehr inspirierende Reden gehalten, sondern die SV stellte in Form einer kleinen Podiumsdiskussion ihre verschiedensten Antirassismus Projekte dem Publikum vor“, teilt die Schule mit.
Verschiedene Challenges gegen Rassismus
Zum Beispiel ging sie auf „Hilde’s Challenge“ ein, eine Aktion im ersten Lockdown 2020, die über sechs Wochen die Schülerschaft jede Woche neu motivierte, als Gemeinschaft virtuell an Aktivitäten teilzunehmen oder sich gemeinsam im Zuge der „Black Lives Matter“-Bewegung gegen Rassismus zu stellen. „Vor allem diese Challenge zeigte, dass die Schülerinnen und Schüler ein großes Bedürfnis haben, auch aktiv gegen jegliche Form der Diskriminierung einzustehen und sich öffentlich zu positionieren“, teilt die Schule nach der Preisverleihung mit.
Auch interessant
Darüber hinaus erzählten dabei eine ehemalige Schülerin und die Schülersprecherin Süeda Ördü von Antisemitismus-Projekten, wie z. B. der Entwicklung einer digitalen Schnitzeljagd für den Bochumer Stelenweg. Die ganze Veranstaltung wurde durch ein Streichquartett, die Hip-Hop-AG und eine musikalische Darbietung der internationalen Klasse begleitet.