Bochum-Wiemelhausen. Schüler aus Bochum haben erfolgreich am Wettbewerb „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ teilgenommen. Eine Schule erhält viele Preise.
Anlässlich des Jubiläumsjahres „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ hat die Bezirksregierung Arnsberg einen Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler ausgeschrieben. Sie sollten dem jüdischem Leben vor Ort – damals und/oder heute – nachspüren. Rund 200 Schülerinnen und Schüler haben teilgenommen – auch einige aus Bochum.
Auch interessant
Einen ersten Preis erhält die Klasse 5e des Neuen Gymnasiums Bochum für ihren Beitrag „Lebendige Begegnung mit der jüdischen Jugendkultur am Beispiel des Jewrovision Contests, dem größten Ereignis der jüdischen Jugendarbeit“. „Die Klasse hat wie kein anderer Beitrag des Wettbewerbs Spuren jüdischen Lebens in der Gegenwart und in der Begegnung dargestellt“, heißt es von der Bezirksregierung. Sie beschreibe in verschiedenen Facetten ein großes Event der jüdischen Jugendarbeit und -kultur.
Erster Preise für Hebräisch-Kurse des Neuen Gymnasiums Bochum
Die Hebräisch-Kurse der Q1 und der Q2 des Neuen Gymnasiums in Bochum haben ebenfalls erste Preise erhalten. Eine Teilgruppe des Hebräischkurses der Q1 hat sich unter dem Titel „Jüdische Kultur und Geschichte heute und damals“ mit der jüdischen Kultur aber auch mit Orten des Antisemitismus während des Dritten Reiches befasst – z. B. mit dem Bochumer Nordbahnhof, von wo die Deportationen im Dritten Reich stattfanden. Der Hebräisch-Kurs der Q2 des Neuen Gymnasiums Bochum wendet sich beispielhaft und sehr eindrücklich dem Schicksal der Familie Kurzberg aus Bochum zu.
Ein zweiter Preis geht an die Geschichts-AG (Jahrgangsstufe 7 bis 9) der Hildegardis Schule in Bochum.
Ziel des Wettbewerbs ist es, dass Schülerinnen und Schüler sich mit jüdischen Spuren vor Ort auseinandersetzen und heutiges jüdisches Leben näher kennenlernen. Regierungspräsident Hans-Josef Vogel lobt: „Die jungen Leute haben sich in besonderer Weise mit der jüdischen Tradition und Kultur vertraut gemacht und dann digitale Technik genutzt, um ihren Einblicke und Erfahrungen zum jüdischen Leben zu vermitteln.“