Bochum. Die drei Bomben in Bochum-Hofstede sind erfolgreich entschärft worden. Alles lief nach Plan. Die Anwohner können zurück in ihre Wohnungen.
Die drei Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg rund um die Königsberger Straße in Bochum-Hofstede sind am Donnerstagabend (19. August) erfolgreich entschärft worden. Um 19:59 Uhr gab der Feuerwerker Rainer Woitschek Entwarnung, teilt Stadtsprecher Thomas Sprenger mit. Anwohnerinnen und Anwohner dürfen zurück in ihre Wohnungen und Häuser, Sperrungen werden aufgehoben.
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Die Fundorte lagen mitten in der Vonovia-Siedlung am Nordwestbad. In einem Radius von 300 Metern mussten Bochumerinnen und Bochumer ihre Häuser verlassen, eine Betreuungsstelle wurde eingerichtet. Die Autobahn A 40 wurde nicht gesperrt, die Abfahrt „Bochum-Freudenbergstraße“ allerdings schon.
Fliegerbomben in Bochum-Hofstede: Entschärfung erfolgreich
- Der Fundort befand sich an der Königsberger Straße in Bochum-Hofstede. Bei den drei Bomben handelt es sich um amerikanische 250-Kilo-Bomben mit Aufschlagzünder. Die Entschärfung verlief nach Plan.
- Der Radius betrug 300 Meter, rund 2150 Menschen waren betroffen.
- Die Autobahn A 40 war hingegen nicht betroffen, die Abfahrt „Bochum-Freundenbergstraße“ allerdings gesperrt.
- Eine Betreuungsstelle war in der Gesamtschule Bochum-Mitte, Gahlensche Straße 204 b, eingerichtet.
Bombenentschärfung in Bochum: Der Newsblog
20.05 Uhr: Wir beenden unseren Newsblog an dieser Stelle und wünschen allen Bochumerinnen und Bochumern einen schönen Restabend!
20 Uhr: „Entwarnung“, gab Feuerwerker Rainer Woitchek um 19.59 Uhr. Alle drei Bomben wurden erfolgreich entschärft. Anwohnerinnen und Anwohner dürfen zurück in ihre Wohnungen und Häuser, Sperrungen werden aufgehoben. Die Entschärfung habe sogar besser geklappt, als vorerst angenommen, so Stadtsprecher Thomas Sprenger.
18.30 Uhr: Die Evakuierung im betroffenen Gebiet ist komplett abgeschlossen. Nun beginnt der Feuerwerker mit der Entschärfung. Bis diese abgeschlossen ist, kann es noch eine Weile dauern.
18.10 Uhr: Die Evakuierung ist so gut wie abgeschlossen, teilt Stadtsprecher Thomas Sprenger auf Anfrage mit. Alles laufe sehr gut, die Entschärfung könne bald starten.
16.45 Uhr: Die Evakuierung im betroffenen Gebiet dauert noch an, teilt die Stadt Bochum mit. Die Entschärfung der Bomben könne bis zum Abend andauern. 200 Kräfte von der Stadt, dem ASB, den Johannitern, dem THW, der Polizei und der freiwilligen Feuerwehr sind im Einsatz.
15.45 Uhr: Schon vor 14.30 Uhr sind am Donnerstagnachmittag die ersten betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner an der Gesamtschule Bochum-Mitte angekommen. Da war noch gar nicht alles vorbereitet. Alle, die in der Betreuungsstelle unterkommen, werden zuvor auf das Coronavirus getestet. Im Evakuierungsbereich wohnen 13 Personen, die an Corona erkrankt ist. Diese werden für die Dauer der Entschärfung in der Feldsieper Schule untergebracht.
15.30 Uhr: War bei Bombenentschärfungen sonst die Feuerwehr zuständig, ist es dieses Mal das kommunale Krisenmanagement der Stadt Bochum, erklärt Sprecher Thomas Sprenger. Das sei in anderen Städten schon länger so üblich.
15.15 Uhr: Der Verdacht, dass es sogar bis zu acht Weltkriegsbomben an der Königsberger Straße geben könnte, hat sich nicht bestätigt. Die Identifizierung sei für die zuständigen Feuerwerker an dieser Stelle schwierig, weil sich im betroffenen Gebiete viele Leitungen oder Schutt aus Kriegszeiten befinden. Das erschwere die elektronische Auswertung, was zuerst ausschlägt, könne sich im Anschluss auch als Erdungsstab herausstellen, der senkrecht im Boden steht.
14.55 Uhr: Akut wurde die konkrete Suche nach Kampfmitteln in diesem Gebiet, weil für einige Bauvorhaben Bodenuntersuchungen nötig wurden. Innerhalb von zwei Jahren ist dies nun die dritte Entschärfung, direkt in der Böschung des Hofsteder Bachs allerdings gab es Entwarnung. Alte Metallreste hatten dort den Alarm ausgelöst. Erschwerend kam hinzu, dass unter den Corona-Bedingungen Evakuierungen und die vorübergehende Unterbringung vieler Menschen auf kleinem Raum möglichst vermieden werden sollte.
14.25 Uhr: Wenn die Evakuierung laut Plan läuft, soll ab 18 Uhr mit der Entschärfung der drei Bomben begonnen werden. Das teilt die Feuerwehr mit.
14 Uhr: Drei der acht Verdachtspunkte haben sich bestätigt, so Stadtsprecher Thomas Sprenger. An einer Stelle wurde eine Bombenhülle ohne Sprengstoff gefunden, bei den anderen vier handelt es sich um sogenannte Zielmarkierungen, damals im Volksmund „Christbäume“ genannt. Die Entschärfung einer Bombe kann laut Stadt Bochum schwierig werden, sie befinde sich nahe einer Hauswand. Nähere Angaben hierzu gibt es bislang nicht.
13.30 Uhr: Ab 16 Uhr wird die A 40-Abfahrt an der Freudenbergstraße in Bochum gesperrt, teilt die Stadt mit.
13 Uhr: Nun bestätigt die Stadt offiziell: An der Königsberger Straße wurden drei Fliegerbomben gefunden, die noch am Donnerstag (19. August) entschärft werden. Ab 14.30 Uhr müssen rund 2150 Anwohnerinnen und Anwohner ihre Häuser verlassen.
Die A 40 muss nicht gesperrt werden, die Bundesstraße B 226 hingegen schon. Der Evakuierungsradius beträgt 300 Meter, eine Betreuungsstelle wurde an der Gesamtschule Bochum-Mitte, Gahlensche Straße 204b, eingerichtet.
10.45 Uhr: Die Bochumer Wasserwelten, die das Nordwestbad betreiben, haben jetzt angekündigt, dass das Schwimmbad ab 14 Uhr geschlossen wird. Im Juli letzten Jahren hatte es an der Braunsberger Straße ebenfalls den Verdacht auf einen Blindgänger gegeben. Dieser hatte sich damals allerdings nicht bestätigt.
10.15 Uhr: Mittlerweile sind die Vorbereitungen für eine großräumige Evakuierung angelaufen. Wie die Stadt Bochum mitteilt, sollen die Ergebnisse der Sondierungen um die Mittagszeit vorliegen. Erst danach, so ein Stadtsprecher, könne man Einzelheiten mitteilen, insbesondere was den Evakuierungsradius angeht.
10.00 Uhr: Wie der zuständige Feuerwerker der Bezirksregierung, Rainer Woitchek, der WAZ bestätigt, sollen die Entschärfungen noch heute stattfinden.
9.30 Uhr: In diesen Minuten sind die Fachleute einer Kampfmittelräumungsfirma dabei, sämtliche acht Verdachtsstellen in dem reinen Wohngebiet abzusuchen. Bereits in den letzten Tagen hatten die Bagger die Bereiche freigelegt. Nach WAZ-Informationen sollen bereits mindestens drei Verdachtsstellen bestätigt sein.