Bochum. Die Zahl der Grundschüler wird in Bochum in den kommenden Jahren steigen, der aktuelle Platz nicht ausreichend. Deshalb steuert die Stadt nach.

Zum Schuljahr 2025/26 wird die Zahl der Grundschülerinnen und -schüler in Bochum höher sein als bisher. Das erwartet die Stadt. Der Platz in den Gebäuden wird dann nicht mehr ausreichend, weshalb zeitnah nachgerüstet werden soll.

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Es ist eine Entwicklung, die von der Stadt Bochum und auch anderen Kommunen noch vor einigen Jahren so nicht erwartet wurde. „Die Frage ist letztlich: Wo werden diese Kinder zur Schule gehen“, erläutert Stephan Heimrath, der seit dem 1. Juli Leiter des Schulverwaltungsamtes ist.

Schulscharf wolle die Stadtverwaltung deshalb Entwicklungen der nächsten Jahre ermitteln, diese analysieren und schnell reagieren. Dafür gibt es bereits eine Arbeitsgruppe, schon kommende Woche sollen Zahlen für die Bezirke Wattenscheid und Südwest bekannt gegeben werden.

Zahl der Grundschüler in Bochum könnte nach 2026 wieder sinken

Bis Anfang 2022 will die Stadt ein Konzept entwickelt werden, dann sollen zeitnah die ersten Schritte folgen. Wie genau die aussehen – Container, Anbau oder Neubau – ist noch vollkommen offen. Auch die Reaktivierung bereits geschlossener Gebäude sei denkbar. Allerdings: Bei allen, die bisher geprüft wurden, biete sich das nicht an, so Schuldezernent Dietmar Dieckmann.

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Klar ist: „Wir müssen nachsteuern“, so Heimrath. „Zudem werden wir regelmäßig auf die Entwicklung schauen.“ Das ist auch notwendig, werde die Zahl der Grundschülerinnen und -schüler nach 2026 voraussichtlich wieder sinken. Zu diesem Zeitpunkt gibt es allerdings auch einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter – das müsse ebenfalls in die Planungen einfließen.