Bochum. Schon wieder mussten die Gesamtschulen in Bochum Schüler abweisen, die Kapazitäten reichen nicht. An den Hauptschulen sieht das ganz anders aus.
Und wieder gibt es an den fünf Gesamtschulen in Bochum zu wenig Plätze: 837 Kinder wollten sich anmelden, 76 gingen leer aus. Das teilt die Stadt Bochum auf Anfrage mit. Gegenteilig ist die Entwicklung an den Hauptschulen, beide haben für das kommende Schuljahr 2021/22 noch Kapazitäten.
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Die beliebteste Schulform in Bochum bleibt mit 43 Prozent jedoch das Gymnasium: 1078 Schülerinnen und Schüler meldeten sich für eine der zehn Schulen an. „Für die meisten Kinder wird sich der Besuch der Wunschschule realisieren lassen. Lediglich vier (...) Gymnasien mussten insgesamt 21 Kinder abweisen“, heißt es aus der Pressestelle der Stadt.
Zwei Gesamtschulen in Bochum mussten 137 Kinder abweisen
Platz zwei belegen wie auch schon im Vorjahr die Gesamtschulen. Jeder dritte Viertklässler in Bochum entschied sich für eine der fünf Schulen, doch wieder gab es Abweisungen. „Zwei der fünf Gesamtschulen haben insgesamt 137 Schülerinnen und Schüler abweisen müssen“, so die Stadt Bochum. Da eine Schule nach der ersten Anmelderunde noch über Kapazitäten verfügte, konnten Eltern ihre Kinder dort anmelden. Doch: 76 Mädchen und Jungen erhielten keinen Platz an einer Gesamtschule im Stadtgebiet.
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Anders sieht es an den Hauptschulen aus. Diese „erfahren seit Jahren eine eher geringe Resonanz bei den Erstwünschen“, so die Pressestelle der Stadt Bochum. Derzeit legen 49 Anmeldungen vor, Kapazitäten für den kommenden Jahrgang 5 sind an beiden Hauptschulen noch vorhanden. „Die Anmeldezahlen werden sich jedoch bis zum Schuljahresbeginn erhöhen“, erwartet die Stadt. „Teilweise haben sich abgewiesene Kinder von den Gesamtschulen für diese Schulform entschieden, teilweise haben Eltern ihre Kinder noch nicht angemeldet.“
Gewerkschaft fordert weitere Gesamtschule in Bochum
Wie schon in den vergangenen Jahren werden die beiden Hauptschulen – Werner-von-Siemens- und die Liselotte-Rauner-Schule – davon profitieren, dass nicht alle Schülerinnen und Schüler einen Platz an den Gesamtschulen bekommen haben. Seit dem Schuljahr 2018/19 gibt es mit der Gesamtschule Bochum-Mitte eine fünfte im Stadtgebiet. Von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hieß es im vergangenen Jahr, dass das nicht ausreiche, ein ausreichendes Angebot fehle. Die diesjährigen Anmeldezahlen dürften die Forderung weiter verstärken.
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Auch zwei der insgesamt fünf Realschulen mussten Kinder abweisen. „Drei Schulen verfügten noch über Aufnahmekapazität. Nach Abschluss des Verfahrens werden 496 Kinder ihren ersten Schultag im neuen Schuljahr an einer Realschule absolvieren“, teilt die Stadt mit. Das sind rund 20 Prozent aller angemeldeten Kinder. Die beiden Sekundarschulen verzeichneten nach Abschluss des Verfahrens über insgesamt 103 Anmeldungen.
3178 neue Erstklässler in Bochum
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Zum 1. August werden in Bochum 3178 Lernanfänger schulpflichtig. „Für den Großteil der Eltern konnte die Einschulung ihrer Kinder an einer Wunschgrundschule erfüllt werden“, heißt es aus der Pressestelle der Stadt. 3014 Kinder besuchen eine städtische Grundschule, 117 Kinder eine Privatschule, 35 eine Grundschule außerhalb des Stadtgebietes. „An den verschiedenen Förderschulen wurden bisher zwölf Lernanfänger nach Feststellung des Förderbedarfs aufgenommen.“