Bochum. 39,2 Prozent aller Schüler in Bochum haben eine Zuwanderungsgeschichte. An den Realschulen ist der Anteil am größten: 61,1 Prozent.
45.935 und damit 39,2 Prozent der Schülerinnen und Schüler an den allgemeinbildenden und beruflichen Schulen in Bochum hatten im Schuljahr 2019/20 eine Zuwanderungsgeschichte. Das waren 1,4 Prozentpunkte mehr als im Schuljahr 2018/19 (37,8 Prozent).
Nach Angaben des statistischen Landesamts Information und Technik Nordrhein-Westfalen liegt die Stadt damit knapp über dem landesweiten Durchschnittswert (38,2 Prozent). In Duisburg (54,9 Prozent) und Gelsenkirchen (53,3 Prozent) gibt es die landesweit höchsten Anteile. In den Kreisen Borken (21,6 Prozent) und Coesfeld (17,5 Prozent) waren die Quoten am niedrigsten.
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Berufskolleg hat den geringsten Anteil
Je nach Schulform unterschieden sich die Anteile der Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte an der jeweiligen Gesamtschülerzahl: An Realschulen war die Quote mit 61,1 Prozent am höchsten, gefolgt von Grundschulen (48,3 Prozent), Hauptschulen (48,1 Prozent) und Gesamtschulen (46,1 Prozent). Deutlich geringer ist der Anteil am Gymnasium (33,8 Prozent), am niedrigsten ist die Quote am Berufskolleg (23,5 Prozent).
Als Personen mit Zuwanderungsgeschichte gelten Schüler, die im Ausland geboren und nach Deutschland zugewandert sind sowie Schüler, von denen mindestens ein Elternteil im Ausland geboren und nach Deutschland zugewandert ist und/oder deren Verkehrssprache in der Familie nicht Deutsch ist.
Anteil ist in den vergangenen Jahren gestiegen
Der Anteil an Schülern mit Zuwanderungshintergrund ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Im Schuljahr 2016/17 lag ihr Anteil in Bochum noch bei 35,0 Prozent und landesweit bei 33,6 Prozent.
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