Bochum-Werne. In Bochum-Werne ist am Mittwoch eine Wohnung ausgebrannt. Ein Mensch wurde bei dem Feuer verletzt. Dieser hatte dabei noch Glück im Unglück.

Bei einem Wohnungsbrand an der Adrianistraße in Bochum-Werne ist am Mittwochmorgen ein Mensch verletzt worden. Der Mieter der Wohnung hatte dabei Glück im Unglück.

Nach Angaben der Feuerwehr war das Feuer gegen 8.45 Uhr ausgebrochen. Die Nachbarin hatte das Feuer bemerkt, die Feuerwehr gerufen und auch bei dem Mann – laut Feuerwehr zwischen 50 und 60 Jahre alt – geklopft. Dieser wurde letztlich mit einer Rauchvergiftung in ein Krankenhaus gebracht. Die Frau selbst wollte bleiben und wurde vor Ort medizinisch betreut.

Nach gut einer Stunde war die brennende Wohnung im Haus an der Adrianistraße in Bochum-Werne gelöscht.
Nach gut einer Stunde war die brennende Wohnung im Haus an der Adrianistraße in Bochum-Werne gelöscht. © FUNKE Foto Services | Svenja Hanusch

Umgehend waren Löschzüge der Hauptwache in Werne und aus der Innenstadt angerückt, um das Feuer zu löschen. Da die Feuerwehrmänner von der nur einige hundert Meter entfernten Wache an der Brandwacht schnell vor Ort waren, konnte Schlimmeres verhindert werden.

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Dicker Rauch quoll aus dem Fenster, als die Löschzüge eintrafen. „Größte Eile war geboten, weil sich ja ein Mensch in Lebensgefahr befand“, teilt Feuerwehr-Sprecher Dominic Iven mit. Innerhalb einer Stunde hatte die Feuerwehr den Brand aber im Griff.

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Nachbarhäuser wurden sicherheitshalber evakuiert

Bekämpft wurde das Feuer von außen und von innen, wo zwei Trupps im Einsatz waren. Letztlich ein Routineeinsatz, der damit endete, dass große verkohlte Überreste der Wohnungseinrichtung durchs Fenster auf den Gehweg geworfen wurden, um noch einmal abgelöscht zu werden. Man wolle sichergehen, dass keine Glutnester einen weiteren Brand verursachen können, erklärt Dominic Iven.

Dominika Wosnitza (links) und ihre Nachbarn Renate Korte und Dieter Jahnke warten darauf, wieder in ihre Wohnungen im grünen Eckhaus an der Adrianistraße/Im Streb in Bochum-Werne zu dürfen.
Dominika Wosnitza (links) und ihre Nachbarn Renate Korte und Dieter Jahnke warten darauf, wieder in ihre Wohnungen im grünen Eckhaus an der Adrianistraße/Im Streb in Bochum-Werne zu dürfen. © Gernot Noelle

Auch die beiden Nachbarhäuser waren bei Eintreffen der Einsatzkräfte sicherheitshalber evakuiert worden, das Feuer griff aber nicht über. Dominika Wosnitza, die in dem grünen Eckhaus zur Straße Im Streb wohnt, steht auf der gegenüberliegenden Seite und beobachtet das Geschehen auf der abgesperrten Straße. Sie zieht an ihrer Zigarette, die nicht die erste an diesem Morgen gewesen sein dürfte.

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Der Schreck steckt ihr noch in den Gliedern. Wie aus dem Nichts sei sie aus dem Schlaf gerissen und wachgeklopft worden, beschreibt Dominika Wosnitza die Situation am Morgen, als die Einsatzkräfte die Nachbarn nach draußen baten. Da hatte sie noch gar nichts von dem Brand mitbekommen. Dann musste alles schnell gehen. Anziehen, raus. „Ich hatte noch nicht einmal Zeit, mir die Zähne zu putzen.“

Haus unbewohnbar

Warum es zu dem Wohnungsbrand kommen konnte, ist noch unklar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Das ganze Haus ist vorerst unbewohnbar. Auch, weil Strom und Gas abgestellt wurden. Laut Feuerwehr konnten die meisten Bewohner bei Freunden unterkommen. Eine weitere einzelne Person wird von der Stadt betreut.

Jetzt warten Dominika Wosnitza und ihre Nachbarn Renate Korte und Dieter Jahnke auf das Signal, dass sie wieder ins Haus und in ihre Wohnungen dürfen. Die Person in der ausgebrannten Wohnung nebenan kennen alle drei nicht. Renate Korte musste nicht nur selbst Hals über Kopf das Haus verlassen. „Ich musste auch die Hunde meiner Tochter im Erdgeschoss retten.“ Sie sind jetzt ein paar Häuser die Straße runter untergebracht.

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Ein paar Meter weiter stehen Vater und Sohn und beobachten die Feuerwehr bei der Arbeit. Sie wohnen in der Nachbarschaft. Sein Kleiner habe gesagt, er wolle raus, die Feuerwehrmänner sehen, sagt der Papa. Er sei verwundert gewesen, hatte er die Einsatzfahrzeuge und den Brand doch noch gar nicht mitbekommen. Nun steht er da mit seinem Sohn, guckt und ist froh, das nicht noch Schlimmeres passiert.

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