Bochum-Langendreer. Auf dem Abschnitt der Wittener Straße in Bochum-Langendreer soll eine Spur zum Radweg werden – testweise. Diesen Vorschlag machen SPD und Grüne.

Mit einem Radweg für die Wittener Straße in Bochum wird es wohl nichts vor 2025. Soweit der aktuelle Stand. SPD und Grüne im Bochumer Osten wollen so lange nicht warten und schon in Kürze eine Fahrspur der Wittener Straße in Langendreer zu einem Radweg machen – unter anderem zu Testzwecken. Es gibt aber noch einen weiteren Grund.

Der Radverkehr nimmt in den letzten Jahren immer weiter zu. Im Zuge dessen sehen es SPD und Grüne in der Bezirksvertretung Bochum-Ost als geboten an, die bestehende Radwege-Infrastruktur zu erhalten und auszubauen. Dass im Zuge des Gehwegesanierungs-Programmes der kombinierte Geh- und Radweg an der Wittener Straße zwischen Ümminger Straße und Alte Wittener Straße saniert wird, begrüßen beide Parteien daher ausdrücklich.

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„Während der Bauphase jedoch ist zu befürchten, dass die Nutzung des Weges stark eingeschränkt wird“, heißt es in einer Anregung von SPD und Grünen an die Verwaltung. Und: „Hier verlaufen mehrere interkommunale Radwege, die von vielen Radfahrenden genutzt werden.“

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Aus Sicht von Rot-Grün soll daher geprüft werden, ob zumindest für die Dauer der Sanierung des Geh- und Radwegs entlang der Wittener Straße zwischen der Ümminger Straße und der Alten Wittener Straße die Realisierung eines „Popup“-Fahrradwegs auf einer der Fahrspuren möglich ist. Ziel soll es sein, die Nutzbarkeit der dort verlaufenden interkommunalen Radwege weiterhin zu gewährleisten.

Weg wurde wieder freigeschnitten

Und nicht nur das. Im Hinblick auf das große Ganze, einen nach Möglichkeit durchgehenden Radweg für die Wittener Straße, könne dieser temporäre Radweg auf einer Spur der Wittener Straße auch als Testphase genutzt werden, findet Sandra Schulze von den Grünen.

Weg sehr wellig

Der Geh- und Radweg zwischen Ümminger Straße und Alte Wittener Straße muss erneuert werden, weil die Platten in einem schlechten Zustand sind, die Strecke ist sehr wellig und nicht schön zu fahren und soll daher in naher Zukunft gemacht werden.

43.750 Euro macht die Stadt für Sanierung auf diesem Abschnitt locker. Bezirksbürgermeisterin Andrea Busche (SPD) erfreut: „Da bekommt der Osten ja einen ganz dicken Schluck aus der Pulle beim Sofortprogramm.“

Einen festen Radweg auf diesem Stück der Wittener Straße werde es später allerdings nicht geben, stellte Uwe Herker vom Tiefbauamt bei einem seiner Besuche in der Bezirksvertretung Ost klar. Denn: „Die Radfahrer sind auf der nördlichen Seite gut und sicher aufgehoben.“ Erst recht, wo der Geh- und Radweg vor einiger Zeit freigeschnitten wurde – er ist jetzt wieder 3,50 Meter breit. Außerdem gebe es das Radfahrverbot zum Autobahn-Zubringer hin, weshalb Radfahrer über die Alte Wittener Straße geführt werden. Herker: „Man ist dann ja eh schon auf der richtigen Seite.“

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Auf der Unterstraße, so Herker weiter, führen die Radwege dann fort, das sei im Zuge der 310-Erweiterung alles neu gemacht worden. Auch die NRW-Radroute liege auch auf dem Weg, dazu der Parkway-Emscher-Ruhr und die Eselohr-West-Route. „Die müssen beide auf der nördlichen Seite geführt werden“, erklärt Uwe Herker.

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