Bochum. Gegen Corona-Infektionen hilft regelmäßiges Händewaschen. Obdachlose haben es da schwer. Caritas Bochum hilft mit einer ungewöhnlichen Aktion.
Regelmäßiges Händewaschen ist im Kampf gegen die Verbreitung des Coronavirus ein effektives Mittel – für Menschen ohne Obdach bleibt diese Hygienemaßnahme eine Herausforderung. Der Bochumer Caritasverband will Obdachlosen nun mit mobilen Handwaschbecken helfen.
Die Waschbecken sollen an verschiedenen Stellen in der Bochumer Innenstadt aufgestellt werden. Die Caritas für Bochum und Wattenscheid hat bereits das erste Waschbecken im hinteren Bereich der Propsteikirche in Betrieb genommen. Laut Caritas kümmert sich die Bahnhofsmission um die Auffüllung des dazugehörigen Wassertanks und Seifenspenders.
Immer werktags von 12 bis 15 Uhr soll der Standort von einem Mitarbeiter der Bahnhofsmission besetzt sein. „Während der Raum in der Bahnhofsmission im Hauptbahnhof zu eng ist, um dorthilfesuchenden Menschen wie gewohnt bei einer Tasse Kaffee Gelegenheit für Gespräche oder eine Ruhepause zu geben, haben wir in unserer Kirche genügend Platz, um die wegen der Corona-Epidemie erforderlichen Abstandsregeln einzuhalten“, erklärt Diakon Winfried Rottenecker, „Da liegt es doch auf der Hand, sich zusammen zu tun und hier in der Propsteieine Zweigstelle der Bahnhofsmission einzurichten.“
Der Caritasverband hofft auf weitere „Paten“ im Bochumer Zentrum, die die Waschbecken beaufsichtigen. „Wir haben noch vier Becken auf Lager. Bei Bedarf können wir kurzfristig weitere besorgen“, sagt Annette Buczek von der Caritas. Anfragen nehme sie per Mail an annette.buczek@caritas-bochum.de oder telefonisch unter 0234 964220 entgegen.
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