Ruhrgebiet. „Wir im Revier“ hilft denen, die durch die Corona-Krise in Not geraten sind. Helfen Sie uns, indem sie uns sagen, wer das Geld dringend benötigt.

Die Corona-Krise treibt viele Menschen im Ruhrgebiet in existenzielle Notlagen – die große Aktion „Wir im Revier“ will Betroffenen mit einer schnellen Soforthilfe von bis zu 1000 Euro helfen. Die Initiative von WAZ, Stiftungen und Unternehmen aus dem Ruhrgebiet, Caritas und Diakonie bittet Sie, liebe Leserinnen und Leser, weiterhin um Ihre Vorschläge. Viele haben Sie uns bereits gemacht, und dafür bedanken wir uns.

Wem soll „Wir im Revier“ helfen? Auf der Internetseite www.wir-im-revier.de finden Sie alle Informationen und können Ihre Vorschläge machen.

Die Geschichten, die Sie uns dazu erzählt haben, machen deutlich, wie schwer es viele Menschen trifft, obwohl sich ihre Schicksale deutlich unterscheiden.

Herzkranke Rentnerin verliert ihren Minijob

Da ist die herzkranke Frau, die sich ihre kleine Rente mit einem 450-Euro-Job aufbessert, der durch die

Nächstenliebe ist jetzt gefragt.
Nächstenliebe ist jetzt gefragt. © Shutterstock / Suzanne Tucker | Suzanne Tucker

Krise weggefallen ist – und die jetzt auch noch im Krankenhaus liegt. Oder zwei Männer, die darunter leiden, dass sie ihre dementen Ehefrauen nicht mehr im Pflegeheim besuchen dürfen – und Menschen mit geistigen Behinderungen, die nicht verstehen können, was um sie herum vorgeht.

Oft geht es um Menschen, die in der aktuellen Krise völlig überlastet sind. Wie eine Mutter von drei Kindern, deren Ehemann krebskrank ist und die das Haus nicht mehr verlässt, aus Angst den Kranken mit dem Virus anzustecken.

Manche haben sich für das neue Geschäft verschuldet

Die Krise gefährdet oder zerstört gar zahllose wirtschaftliche Existenzen. Menschen, die um ihre Zukunft bangen, brauchen sicher dringend Hilfe.

Da ist der kleine, noch relativ junge Friseursalon, für den eine Frau sich verschuldet hat und in dem sie nun

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© Funke Grafik

nicht arbeiten darf. Große Kredite sind abzuzahlen, auch für ein Ehepaar mit drei Kindern, dass seine Großtagespflege wegen Corona erst gar nicht eröffnen durfte. Was wird aus der Frau, die ihre tiergestützte Therapie derzeit nicht anbieten darf und nicht weiß, wie lange das noch so weitergeht. Und aus dem Nähladen, der gerade neue, teure Maschinen angeschafft hat, die nun stillstehen?

Auch den Filmemacher trifft es hart. Fast zwei Jahre hat er viel Energie, vor allem aber sein gesamtes Geld in ein Herzensprojekt gesteckt – doch die Premiere ist geplatzt, und aus der geplanten Kinotour wird vorläufig nichts mehr.

Wie geht es mit dem Familienzirkus weiter?

Wie geht es mit dem Familienzirkus weiter, der nun gerade aus dem Winterquartier kommt und durch die Städte tingeln wollte? Großveranstaltungen sind bei allen Einschränkungen im Rahmen der Pandemie gewiss das letzte, das wieder freigegeben wird.

Experten von Caritas und Diakonie entscheiden nach einer Vorauswahl auf der Basis der sozialgesetzlichen Vorschriften und der in den Statuten der Stiftungen vorgeschriebenen Mildtätigkeit. Das soll sicherstellen, dass Menschen erreicht werden, die von staatlichen oder gemeinnützigen Institutionen nicht erfasst werden oder sich aus fehlendem Wissen oder Scham nicht melden.

Wir berichten, wo das Geld ankommt – und wie.