Bochum. Ein Bochumer Rentner hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Die Stadt informiert in einer Pressekonferenz. Alle Infos im Überblick.
Ein Rentner aus Bochum hat sich laut Stadt mit dem Coronavirus ansteckt. Der Mann, der kürzlich eine Italienreise unternommen haben soll, wurde am Mittwoch positiv auf den Erreger getestet. Die Stadt hat nun ihren ersten Corona-Fall.
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Coronavirus in Bochum – das Wichtigste in Kürze:
- Ein 68-jähriger Rentner aus Bochum-Stiepel ist nach einem Skiurlaub in Südtirol am Mittwoch um 14 Uhr positiv auf das Coronavirus getestet worden.
- Der Mann und seine Ehefrau hatten sich bereits am Montag eigenständig in häusliche Quarantäne begeben. Die Stadt lobt das umsichtige Verhalten.
- Im Gesundheitsamt soll es ab Ende der Woche eine zentrale Diagnostik-Stelle geben. Dort schicken Ärzte Patienten hin, die als begründeter Verdachtsfall gelten. Erste Anlaufstelle für Patienten bleibt ein Anruf beim Arzt.
Stadt informiert über Details und Maßnahmen zum Corona-Fall
In einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz hat die Stadt am frühen Mittwochabend Details bekanntgegeben und über die Folgen des Corona-Falls informiert. Stadtdirektor Sebastian Kopietz, der Leiter des Gesundheitsamtes Dr. Ralf Winter und Stadtsprecher Thomas Sprenger informierten über die aktuelle Lage.
Coronavirus in Bochum – erster Fall am Mittwoch um 14 Uhr bestätigt
18:04 Uhr: Das Ehepaar wird Zuhause in Stiepel von Bekannten mit Lebensmitteln versorgt. Diese werden vor die Tür gestellt, damit es zu keinem Kontakt kommen kann.
17.57 Uhr: Ganz wichtig: Wer den Verdacht hegt, sich mit dem Coronavirus infiziert zu haben, sollte weiter zuerst den telefonischen Kontakt zu einem Arzt suchen. Der werde dann bei ausreichendem Verdacht den Patienten zur Diagnose zum Gesundheitsamt schicken.
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17.42 Uhr: Unabhängig von dem aktuellen Fall habe die Stadt Bochum ohnehin den Aufbau einer „zentralen Diagnostikstelle“ geplant. Bis Ende der Woche soll es in den Räumen des Gesundheitsamtes dann die Möglichkeit zur Diagnose geben.
17.40 Uhr: Die Kontakte des Ehepaares seien seit dem Urlaub „gegen Null“ gegangen, teilt die Stadt Bochum mit. Allein die Frau sei einmal einkaufen gewesen. Weil es sehr wenig Kontakte gegeben hat, sieht die Stadt keine Notwendigkeit für weitere Maßnahmen, wie etwa Schul- oder Kitaschließungen gegeben.
17.38 Uhr: Den Urlaub habe das Bochumer Ehepaar mit dem Bruder des Mannes gemacht, so die Stadt. Dieser lebt in München. Das dortige Gesundheitsamt ist informiert.
17.36 Uhr: Die Stadt lobt das umsichtige Verhalten des Patienten. Der Betroffene ist 68 Jahre alt und lebt in Stiepel. Er ist mit seiner Frau am 29. Februar aus dem Skiurlaub in Südtirol wiedergekommen.
17.33 Uhr: Dem Patienten gehe es den Umständen entsprechend gut, teilt die Stadt mit. Er ist seit Montag in häuslicher Quarantäne. Der Rentner hat am 29. Februar Husten und Fieber bekommen. Einen Tag später sei das wieder weg gewesen. Seine Frau habe kurze Zeit später angegeben, unter Kopfschmerzen und Schüttelfrost zu leiden.