Berlin. Eine der erfolgreichsten deutschen Schwimmerinnen tritt ab: Britta Steffen beendet ihre Karriere. Die Olympia-Siegerin von 2008 über 50 und 100 Meter bezweifelt, in den kommenden Jahren die nötige Motivation für den Kampf um Titel aufzubringen. Zuletzt war sie bei den Weltmeisterschaften medaillenlos geblieben.

Schwimm-Olympiasiegerin Britta Steffen beendet ihre Karriere. Dies teilte sie am Freitag mit. Die 29-Jährige hatte 2008 in Peking mit Gold über 50 und 100 Meter Freistil ihre größten Erfolge gefeiert. Ein Jahr später holte die im brandenburgischen Schwedt geborene Schwimmerin auch bei den Weltmeisterschaften in Rom die Titel über diese beiden Strecken.

"Ich beende meine Karriere in dem Bewusstsein, zu den Besten der Welt zu gehören", wurde sie in einer Mitteilung ihres Managements zitiert. "Dennoch habe ich in den letzten Wochen gezweifelt, ob ich die nötige Motivation und Energie für ein oder sogar drei weitere Jahre im Kampf um Goldmedaillen und Meistertitel aufbringen kann", erklärte sie mit Blick auf die Europameisterschaften 2014 in Berlin und Olympia 2016 in Rio. Bei den vergangenen Weltmeisterschaften in diesem Sommer in Barcelona war Steffen ohne Medaille geblieben.

Die Präsidenten des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV), Christa Thiel, würdigte Steffen als "eine außergewöhnliche Schwimmerin, die den Schwimmsport in Deutschland in den vergangenen Jahren geprägt hat".