Schwimm-Weltrekordlerin Britta Steffen verzichtet auf ihren WM-Start, doch keiner weiß genau: Warum? Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder ist die zweimalige Olympiasiegerin von Peking ist eine zickenhafte Diva oder Steffen ist mit dem Scheinwerferlicht und dem Rummel um ihre Person einfach nur überfordert.

Es gibt zwei Blickwinkel, aus denen man auf die Karriere der Schwimm-Weltrekordlerin Britta Steffen schauen kann.

Perspektive eins: Die zweimalige Olympiasiegerin von Peking ist eine zickenhafte Diva, die nach dem Doppel-Gold aus dem Jahr 2008 abgehoben hat. Mal flüchtet sie per Flugzeug von der WM in China, mal lässt sie ihren WM-Start sausen und redet nicht ein Wort über ihre Entscheidung.

Perspektive zwei: Die zweimalige Olympiasiegerin von Peking ist eine junge Frau, die mit dem Scheinwerferlicht und dem Rummel um ihre Person einfach nur überfordert ist und unsicher reagiert.

Hauptaufgabe Krisenmanagement

Welche der beiden Lesarten am Ende auch immer die richtige ist: Fest steht, dass die Hauptaufgabe für das deutsche Trainerteam in Barcelona das Krisenmanagement sein wird. Schon bevor die WM mit dem Beckenschwimmen so richtig begonnen hat, gibt es in der Mannschaft den ersten Brandherd.

Und die Lage dürfte in der kommenden Woche nicht rosiger werden. Große deutsche Medaillen-Favoriten gibt es bei dieser WM unter den Beckenschwimmern nicht. Bleibt nur eins: Bessere Nerven zeigen als Britta Steffen.