Köln. . Der Radiosender WDR 2 erweitert seine Bundesliga-Konferenz um eine Social-Media-Komponente. Interaktiv können die Hörer jeden Samstag während der Liga-Live-Sendung ihre Fragen und Kommentare ins Studio twittern oder auf der Homepage posten.

Der Radiosender WDR 2 startet mit einem neuen Konzept, dem "Social Radio", in die Bundesliga-Saison 2013/14. Zwar bleibt das bewährte Konferenz-Format "Liga Live" erhalten, es wird jedoch um eine soziale Komponente erweitert. "Wir haben bei sportschau.de bereits gute Erfahrungen mit einer ähnlichen Social-Media-Einbindung während des Champions-League-Spiels BVB gegen Malaga gemacht. Da haben schon eine Menge Nutzer mitgemacht", sagt Uwe-Jens Lindner, ein Sprecher des WDR.

Über die Homepage wdr2.de können Hörer jeden Samstag - zur besten Bundesligazeit zwischen 14 und 18 Uhr - Kommentare und Fragen zur Startaufstellungen, Neuzugängen oder der Stimmung in den Stadien der ersten und zweiten Bundesliga stellen.

Reporter binden Fragen der Hörer in Live-Berichte ein

Die Netz-Reporter Nora Hespers und Peter Schultz sichten und diskutieren diese Anregungen dann mit Moderator Sven Pistor. Sobald die ersten Live-Schalten aus den Stadien beginnen, werden auch die Reporter vor Ort mit in die Hörerkommunikation eingebunden. "Unsere Social-Media-Redakteure weisen die Reporter auf Fragen oder Themenkomplexe hin, die die Nutzer beschäftigen, und diese binden ihre Antworten oder Einschätzungen in ihre Reportagen ein", sagt Lindner.

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Ein weiterer Schritt der Social-Media-Offensive führt den WDR über Twitter. Unter dem Hashtag #LigaLive können Hörer Kommentare und Fotos twittern. "Je nachdem, wie originell die Fotos sind, werden sie sicherlich auch moderativ in der Sendung aufgegriffen", sagt Lindner, "wenn jemand am Strand liegend und mit dem Laptop auf dem Schoß von Neuseeland aus die Konferenz verfolgt und das festhält, kann man das natürlich erwähnen."

WDR will den Eventcharakter steigern

Generell sieht Lindner das Social Radio als "virtuelles Gemeinschaftserlebnis", als Alternative zum gemeinsamen Fußball schauen in der Kneipe oder im Wohnzimmer. "Mit diesem Social-Radio-Angebot wollen wir den Eventcharakter noch einmal steigern. Dort können sich die Nutzer genauso austauschen und diskutieren, als wenn sie zusammen an einem Tisch sitzen", sagt er.

Wie genau Social Radio am Ende klingt, wissen die Hörer am kommenden Samstag, 10. August. Denn passend zum Bundesligastart feiert auch das neue WDR-Konzept Premiere. Wer mitmachen will, muss sich übrigens nicht mit lästigen Anmeldeformularen ärgern oder ein Profil anlegen: Meinung abschicken reicht. Nähere Infos gibt es hierzu auf der Homepage des Senders.