Köln. Mehr Fußball, mehr Boxen, mehr Tennis: Die Sendergruppe ProzSiebenSat.1 will in seinem Fernsehprogramm mehr Sport unterbringen. Das kündigte Geschäftsführer Zeljko Karajica an. Fans von Randsportarten dürfen sich allerdings kaum Hoffnung machen. Auch beim Sport komme es auf die Rentabilität an.
Die Sendergruppe ProSiebenSat.1 will zukünftig mehr Sport zeigen. Das kündigte Geschäftsführer Zeljko Karajica am Mittwoch in Köln beim Media Summit des Fachmagazins "Sponsors" an. "Es kommen ein paar Rechte dazu", sagte Karajica. So werden demnächst drei Kämpfe des Boxers Robert Stieglitz gezeigt.
ProSiebenSat.1 hatte zuletzt mehrere Sportrechte erworben, darunter Tennis und Fußball. Wichtig sei auch beim Sport die Rentabilität, sagte Karajica. "Das muss sich langfristig rechnen." Das sei auch der Grund, warum die Champions League nicht mehr bei Sat.1, sondern seit Beginn der gerade abgelaufenen Saison beim ZDF laufe. Sport sei "kein karitativer Zweck für die UEFA".
Kabel eins übertrug in der abgelaufenen Saison auch Spiele der Europa League. Sat.1 und Kabel eins zeigen in diesen Tagen die Partien der deutschen Mannschaft bei der U21-Europameisterschaft in Israel. Zudem schloss die ProSiebenSat.1 Media AG im März einen Zehnjahresvertrag mit dem Deutschen Tennis Bund (DTB). (dpa)