Bielefeld. Rot-Weiss Essen hat sich in der 3. Liga aus der Abstiegszone befreit. Beim 2:1-Sieg in Bielefeld zeigt die Leistungskurve mehrere Spieler nach oben.

Rot-Weiss Essen kann also doch noch auswärts gewinnen. Seit August warteten die Rot-Weissen auf den nächsten Dreier in der Fremde, auf der Bielefelder Alm war es endlich soweit, RWE gewann mit 2:1 (1:0). Grundlage war eine starke Abwehrleistung. Die Noten.

Jakob Golz fliegt und pariert: Der Torwart rettete Rot-Weiss Essen in Bielefeld den Sieg.
Jakob Golz fliegt und pariert: Der Torwart rettete Rot-Weiss Essen in Bielefeld den Sieg. © FUNKE Foto Services | Thorsten Tillmann

Jakob Golz: Hatte es in der ersten Halbzeit schwer gegen die tiefstehende Sonne, aber behielt den Durchblick. Bekam nach dem Wechsel mehr zu tun und parierte zwei Kopfbälle aus kurzer Entfernung glänzend. Note 2.

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Matti Wagner: Der Neue bot sich auf seiner Seite immer wieder an, wurde aber oft übersehen, schöner Seitenwechsel, das Laufduell mit dem schnellen Grodowski gewann er. Note 3.

Tobias Kraulich: Sorgte dafür, dass Bielefelds Neuzugang Joel Grodowski keine Schnitte bekam, den dann noch die Fallsucht ereilte. Köpfte wie immer vieles aus dem Strafraum. Note 2,5.

Rot-Weiss Essen: Rios Alonso hat Glück, Schultz und Kraulich stark

Rios Alonso (bis 46.): Hatte seine liebe Mühe mit seinem Ex-Kollegen Isi Young, der ihm schwer zu schaffen machte. Holte sich sogar Gelb im Zweikampf ab und hatte Glück, dass er nicht mehr sah, als er seinem Gegenspieler in die Hacken lief. Wurde zur Pause dann sicherheitshalber ausgewechselt. Note 4.

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Michael Schultz: Der Kapitän sorgte mit dafür, dass die Abwehr zur Pause das Prunkstück der Rot-Weissen war, in der Mitte war einfach kein Durchkommen. Note 3.

Julian Eitschberger: Wie gewohnt der Aktivposten auf der rechten Seite, stark im Zweikampf, auf Vorarbeit von Moustier verzog er die erste RWE-Chance nur knapp. Note 2,5.

Tom Moustier hatte einen guten Grund, um gut gelaunt zu sein. Der Mittelfeldspieler von Rot-Weiss Essen spielte beim 2:1-Sieg in Bielefeld stark auf.
Tom Moustier hatte einen guten Grund, um gut gelaunt zu sein. Der Mittelfeldspieler von Rot-Weiss Essen spielte beim 2:1-Sieg in Bielefeld stark auf. © FUNKE Foto Services | Thorsten Tillmann

Klaus Gjasula: Er hatte diesmal nicht so einen geruhsam Job im Mittelfeld wie gegen Hannover, bemühte sich um Übersicht und Aufbau. Als er im Strafraum in guter Schussposition war, traf er den Ball nicht richtig. Note 3.

Rot-Weiss Essen: Tom Moustier wird immer stärker

Tom Moustier: Das Energie-und Emotionsbündel bei RWE: Nach einem erfolgreichen Tackling feierte er sich selbst, tolles Solo im Angriff gegen drei Bielefelder mit schönem Pass auf den mitstürmenden Eitschberger. Kurz vor Ende hätte er mit schönem Dropkick fast das 3:1 besorgt. Note 2,5.

Torben Müsel (bis 89.): Hatte nach Alonso-Flanke die erste Chance durch Kopfball für RWE, die zweite saß, als er seinen goldenen Fuß in die Schussbahn hielt. War vorne immer gefährlich. Note 2,5.

Ahmet Arslan (bis 83.): Machte neben Martinovic Meter um Meter und störte die Bielefelder schon früh im Spielaufbau. Auch wenn in der ersten Halbzeit noch im Spiel nach vorne nicht alles nach Wunsch lief, kam sein großer Auftritt in der 63. Minute, als er einen Konter eiskalt zum 2:0 verwandelte. Note 2,5.

Rot-Weiss Essen: Dominik Martinovic der entscheidende Mann

Dominik Martinovic (bis 70.): Nach Erkrankung rechtzeitig wieder fit geworden. Allein auf weiter Flur im Angriff, verdiente sich das eine oder andere Fleißkärtchen, man wünscht ihm einen gefährlichen Nebenmann. Beim Tor zog er von außen nach innen, sofort wurde es gefährlich. Das zweite legte er Arslan mustergültig in den Lauf. Note 2,5.

Eric Voufack (ab 46.): Kam für den gefährdeten Rios Alonso und sollte auf rechts seine Schnelligkeit ausspielen, defensiv gefordert und mit starker Grätsche in der Schlussphase. Note 3.

Kaito Mizuta (ab 70.): ohne Note.

Nils Kaiser (ab 83.): ohne Note.

Gianluca Swajkowski (ab 89.): ohne Note.