Essen. Die Spieler von Rot-Weiss Essen dürfen nach dem Trainingslager zwei freie Tage genießen, die Arbeit auf dem Transfermarkt geht für RWE weiter.

Die Ruhepause zu Beginn der Woche haben sich die Spieler und das Trainerteam von Rot-Weiss Essen verdient. Im Trainingslager in der Türkei wurde eine Woche lang intensiv auf den Rückrundenstart an diesem Sonntag bei Alemannia Aachen (16:30 Uhr, MagentaSport) hingearbeitet. Am Mittwoch geht es für die Essener auf dem Trainingsplatz an der Hafenstraße mit zwei Einheiten weiter. Dann soll der Kader im Optimalfall endlich komplett sein.

RWE-Talk: Stürmerfrage - Lokotsch wäre richtig teuer, Janssen günstiger zu haben

weitere Videos

    Ein neuer Mittelstürmer und ein Linksverteidiger sollen RWE noch verstärken. Trainer Uwe Koschinat hat im Interview mit dieser Redaktion betont, dass er sich noch neue Spieler wünscht, die dem Revierklub im Abstiegskampf „sofort“ weiterhelfen. Auf der Linksverteidiger-Position wird eine Alternative zu Lucas Brumme gesucht, da Ekin Celebi noch länger ausfallen wird. Möglich wäre ein Leihgeschäft für diese offene Kaderstelle.

    Rot-Weiss Essen: Marek Janssen bleibt der Favorit

    Im Angriff bleibt Marek Janssen vom Regionalligisten SV Meppen die wahrscheinlichste Option. Der 27-Jährige hat in der Hinrunde mit zwölf Toren und sieben Vorlagen in 19 Spielen auf sich aufmerksam gemacht. RWE hat mit dem 1,95 Meter großen „Brecher“ gesprochen, der Spieler möchte zur Hafenstraße wechseln. Für rund 50.000 Euro wäre Janssen zu haben, dieses Geld hatte RWE in der letzten Woche noch nicht bieten wollen. Das könnte sich nun ändern, zumal sehr wahrscheinlich ist, dass Leonardo Vonic den Verein verlassen und Geld in die RWE-Kasse spülen wird.

    Auch interessant

    Auch mit dem Vonic-Geld wäre ein Winter-Transfer von Lars Lokotsch an die Hafenstraße nur schwer zu realisieren. Rund 200.000 Euro müssten die Essener an den Ligarivalen SC Verl überweisen, um den 28-Jährigen (Vertrag bis Sommer 2025) zu verpflichten. Das ist deutlich zu viel, konkrete Gespräche mit dem SC Verl gibt es deshalb auch nicht. In Essener Spielerkreisen wird die Qualität des 1,90 Meter großen Lokotsch sehr geschätzt. Die favorisierte und bezahlbare Variante für das Sturmzentrum bleibt aber Marek Janssen. Nach Informationen dieser Redaktion soll eine Entscheidung zu Wochenbeginn fallen.

    Lars Lokotsch (l.) hat im Hinspiel gegen Rot-Weiss Essen stark gespielt und sich Respekt bei einigen RWE-Spielern erarbeitet.
    Lars Lokotsch (l.) hat im Hinspiel gegen Rot-Weiss Essen stark gespielt und sich Respekt bei einigen RWE-Spielern erarbeitet. © FUNKE Foto Services | Thorsten Tillmann

    Rot-Weiss Essen: Eine Überraschung wäre denkbar

    Überraschen würde es jedoch nicht, wenn RWE noch einen anderen Mittelstürmer präsentieren sollte. Auch die Nachricht, dass Dominik Martinovic zur Hafenstraße wechseln würde, sickerte erste einen Tag vor seiner Vertragsunterschrift durch. Kaderplaner Marcus Steegmann hat den Markt genau im Auge. Während des Trainingslagers in der Türkei nutzte er die Zeit, um sich gemeinsam mit Sportdirektor Christian Flüthmann mehrere Spiele deutscher Klubs in der Umgebung anzuschauen.