Saarbrücken. Der Auftritt von Rot-Weiss Essen beim 1. FC Saarbrücken ist an Harmlosigkeit kaum zu überbieten. Ist Moussa Doumbouya jetzt die Lösung für RWE?

Zu oft müssen die Spieler von Rot-Weiss Essen in dieser Saison nach dem Abpfiff eine Niederlage erklären. Die achte Saisonpleite setzte es am Sonntagnachmittag im Ludwigsparkstadion beim 1. FC Saarbrücken. Durch ein Eigentor von Tobias Kraulich (41.) verlor RWE ein insgesamt chancenarmes Spiel mit 0:1 (0:1).

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Rot-Weiss Essen: Fan-Ärger und nächste Pleite - so geht es in die Regionalliga

Vonne Hafenstraße - Inside RWE

Entsprechend enttäuscht war Mittelfeldmann Torben Müsel nach dem Abpfiff: „Was wir uns vorwerfen lassen müssen, ist ganz klar, dass wir die Räume, die sie uns gegeben haben, einfach nicht genutzt haben. Die Wucht, die wir zu Hause ausstrahlen, bekommen wir auswärts nicht auf den Platz. Wir haben zwar eigentlich ein relativ ordentliches Spiel gemacht, aber auch nur bis zum letzten Drittel. Von der Art und Weise kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen.“

Rot-Weiss Essen rutscht in den Tabellenkeller der 3. Liga

Weil RWE auch das dritte Auswärtsspiel in Serie verlor und der Konkurrent VfB Stuttgart II dreifach punktete, rutschten die Essener unter den Strich. Mit nur 16 Punkten aus 16 Spielen heißt die bittere Realität: Abstiegskampf. Das weiß auch Müsel:

Rot-Weiss Essen - SV Sandhausen
Torben Müsel strahlte in Saarbrücken zumindest ein bisschen Torgefahr aus. Für Rot-Weiss Essen hat das aber nicht gereicht. © FUNKE Foto Services | Thorsten Tillmann

„Wenn wir auf einem Abstiegsplatz überwintern würden, wäre das natürlich überhaupt nicht schön. Wir haben jetzt noch drei Spiele und zwei davon gegen direkte Konkurrenten. Da müssen wir alles reinhauen, um vor der Winterpause über dem Strich zu stehen.“

RWE-Sturm harmlos: Müsel lobt Doumbouya

Der 25-Jährige war in Saarbrücken einer von nur zwei Spielern (neben Thomas Eisfeld) mit einer gewissen Portion Torgefahr. Zwei Abschlüsse des spielstarken Leistungsträgers wurden geblockt, einmal ging der Schuss vorbei. Ansonsten war wieder einmal klar ersichtlich, dass den Offensivspielern das Durchsetzungsvermögen sowie die Qualität im letzten Drittel fehlt. Müsel sieht die Mannschaft trotzdem gut aufgestellt und bringt in Moussa Doumbouya einen Spieler ins Gespräch, der eigentliche keine Rollte mehr spielte in Essen.

„Wir haben 20 Spieler, die alle gut sind und 3. Liga spielen können. Moussa Doumbouya kommt ja auch wieder zurück. Das ist ein Spieler, der wuchtig ist. Heutzutage sagt man, er ist ein Zielspieler. Wenn er wieder fit ist, wird er uns auch weiterhelfen. Ich weiß nicht, was die Verantwortlichen in der Winterpause planen. Aber: Wir haben einen guten Kader - und wir müssen das jetzt mal auf den Platz bekommen.“

Rot-Weiss Essen: Doumbouya durfte im Sommer gehen

Doumbouya durfte den Verein eigentlich im Sommer verlassen, verletzte sich dann aber an der Leiste. Aktuell absolviert er wieder weite Teile des Mannschaftstrainings. Dass der Stürmer nun als eine Art Hoffnungsträger gesehen wird, zeigt, dass der Schuh in der Offensive ordentlich drückt.

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