Essen. Rot-Weiss Essen muss gegen den SC Verl einen herben Rückschlag verkraften. Zu viele Spieler erreichen ihre Normalform nicht. Die RWE-Einzelkritik.
- Rot-Weiss Essen kassiert eine schmerzhafte Heimpleite gegen den SC Verl. Bei der 1:3-Niederlage nimmt der Schiedsrichter maßgeblich EInfluss auf den Ausgang.
- Julian Eitschberger sieht in der 30. Minute die Rote Karte. Der Schiedsrichter hatte zuerst auf Gelb entschieden, seine Meinung dann geändert.
- Zu viele RWE-Leistungsträger bleiben gegen Verl hinter den Erwartungen. Das ziegen unsere RWE-Noten zum Spiel.
Rot-Weiss Essen ist im Abstiegskampf der 3. Liga angelangt. Gegen den SC Verl verliert RWE nach langer Unterzahl mit 1:3 (0:0). In der Defensive machen die Essener zu viele Fehler für ein Wunder. Die RWE-Einzelkritik zur Heimpleite.
Jakob Golz: Der RWE-Schlussmann hielt, was es zu halten gab. Bei den Gegentoren komplett machtlos. Verhinderte spät das 1:3 (85.) und anschließend auch das 1:4 (90+2). Note 3
Rot-Weiss Essen: Platzverweis für Julian Eitschberger spielentscheidend
Julian Eitschberger: Die tragische Figur dieses Spiels. Rot für den U20-Nationalspieler war eine überharte Entscheidung. Gelb wäre vertretbar gewesen. Vorher solide, ohne große Patzer. Note 3
Tobias Kraulich: Nach seiner bärentstarken Vorstellung in Dresden wieder in der Startelf. Machte lange vieles richtig. Beim 0:1 ließ er dem Passgeber zu viel Platz. Sein Patzer in der Schlussphase sorgte für die bittere Entscheidung (89.). Note 4,5
Michael Schultz: Der RWE-Kapitän gewann wie Nebenmann Kraulich viele Zweikämpfe, vor allem in der Luft. Bei den Gegentoren nicht in der Verlosung, auch wenn er den Abpraller vom Pfosten beim 0:1 falsch einschätzte. Schuld an diesem Gegentor hat Schultz nicht. Note 3,5
+++ RWE: Trainer-Knall beim nächsten Gegner Hansa Rostock +++
Nils Kaiser: Er erhielt überraschend den Vorzug gegenüber Eric Voufack und ersetzte den verletzten Lucas Brumme hinten links. Nach vorne fehlt ihm die Dynamik, um diese Lücke zu füllen. Beim 0:1 nicht auf der Höhe. Note 4
Rot-Weiss Essen: Kaparos aus taktischen Gründen früh raus
Jimmy Kaparos: Bitterer Abend für den Essener Sechser. Nach dem Platzverweis für Eitschberger wurde er geopfert, musste nach 37 Minuten vom Platz. Bis dahin ordentlich, ohne schwere Fehler. Note 3,5
Torben Müsel: Der Essener Mittelfeldmann stemmte sich bis zu seiner Auswechslung gegen die Niederlage. Seinen Abschlüssen fehlte die Power. Note 3,5
Kelsey Owusu: Der Essener Flügelflitzer durfte nach seiner längeren Verletzung erstmals von Beginn an spielen. Der 20-Jährige war bemüht, konnte aber in der ersten Halbzeit zu selten Impulse setzen und sein hohes Tempo ausspielen. Nach der Pause wurde Owusu stärker. Hätte dann nach seiner besten Einzelaktion fast den Ausgleich erzielt (73.). Seine Leistungssteigerung war ein kleiner Lichtblick. Note 3,5
Rot-Weiss Essen Arslan und Safi reiben sich defensiv auf
Ahmet Arslan: Es war nicht das Spiel des Essener Spielmachers. Er hatte im ersten Durchgang den einzigen Abschluss seines Teams, dieser Schuss war aber zu harmlos. Das Bemühen war wie immer da. In Unterzahl rieb sich Arslan defensiv auf. Nach 68 Minuten war Schluss. Note 4
Ramien Safi: In Dresden als Stürmer gefragt, nun wieder auf dem offensiven Flügel. Safi ging ein hohes Tempo, brach auf außen aber zu selten durch und erzeugte so keine Torgefahr. Defensiv mit ordentlicher Arbeit. Auch für ihn war das Spiel nach 68 Minuten beendet. Note 4
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Manuel Wintzheimer: Es war ein schweres Spiel für den formstarken RWE-Stürmer, der sich lange vorne in Unterzahl aufrieb. Den Elfmeter verwandelte Wintzheimer sicher. Hatte immer wieder kluge Einfälle. Ein ordentlicher Auftritt. Note 3
Rot-Weiss Essen: Rios Alonso schwach, Moustier bringt Schwung ins Spiel
José-Enrique Rios Alonso (ab der 37. Minute): Wie schon gegen Köln saß der sonst unantastbare Rios Alonso nur auf der Bank. Aus taktischen Gründen kam er nach der Roten Karte noch in der ersten Halbzeit ins Spiel. Beim 0:2 zeigte Alonso, warum Dabrowski mit seiner Entscheidung richtig lag. Erst ließ er Arweiler vorbeiziehen, dann blieb er stehen. Das war kein akzeptables Zweikampfverhalten. Note 5
Tom Moustier, Joseph Boyamba, Eric Voufack (alle ab der 68. Minute): Das Trio brachte RWE neuen Schwung, vor allem Moustier überzeugte. Seine Vorarbeit, die zum Elfmeter führte, war sehr lobenswert. Alle drei dennoch ihne Note.
Leonardo Vonic (ab 84.): Dem RWE-Stürmer blieb nur ein Kurzeinsatz.