Hilden. Manuel Wintzheimer hat Rot-Weiss Essen im Niederrheinpokal vor einer möglichen Verlängerung bewahrt. Der Stürmer wird immer wertvoller für RWE.
Fußball-Drittligist Rot-Weiss Essen siegte im Niederrheinpokal-Achtelfinale beim Oberligisten VfB Hilden knapp mit 2:0 (0:0). Es war ein über weite Strecken zähes Pokalspiel, aber am Ende setzte sich der Favorit erwartungsgemäß durch. In der 77. Minute erlöste Manuel Wintzheimer den Drittligisten mit dem Führungstreffer. Sein Linksschuss landete im langen Eck.
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Für den Mittelstürmer war es sein Premierentor im Essener Trikot. Zuvor waren dem Leihspieler des 1. FC Nürnberg in der 3. Liga schon mehrere Vorlagen gelungen, auch zwei Elfmeter konnte er bereits herausholen. Ein eigener Treffer ist dann aber natürlich ein anderes Gefühl.
Rot-Weiss Essen tut sich im Niederrheinpokal in Hilden schwer
„Das stimmt auf jeden Fall. Ich bin gerade gut drauf, habe Spaß auf dem Platz mit der Mannschaft zu stehen und zu spielen. Im Endeffekt sind wir eine Runde weiter und das ist erstmal das Wichtigste. Es war ein schweres Spiel, der Gegner stand tief und der Platz war auch nicht optimal. Das können wir aber auf jeden Fall besser machen“, erklärte der 25-Jährige beim Interview nach dem Abpfiff.
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Insgesamt fehlte es dem Essener Spiel lange an der nötigen Zielstrebigkeit und Kreativität. RWE hatte viel Ballbesitz und ließ wenig zu, offensiv hätten sich die mitgereisten Fans des Drittligisten trotzdem mehr gefährliche Aktionen gewünscht.
Rot-Weiss Essen muss zu Dynamo Dresden
Auch Wintzheimer hatte auf mehr Anspiele gehofft, letztendlich zählte jedoch nur der Einzug ins Viertelfinale: „Wir waren ein bisschen zu unsauber im letzten Drittel und haben den letzten Pass nicht angebracht. Da waren wir nicht genau genug. Daran werden wir arbeiten.“
Weiter geht es für die Essener Mannschaft am Sonntag mit einer Trainingseinheit und einem gemeinsamen Besuch bei der Jahreshauptversammlung. Das nächste Pflichtspiel bestreitet RWE dann eine Woche später (20. Oktober, 13.30 Uhr) bei Dynamo Dresden.
Rot-Weiss Essen: Manuel Wintzheimer im Vollbesitz seiner Kräfte
Wintzheimer fühlt sich aktuell in einer guten Verfassung, er möchte auch beim Tabellenzweiten, der am Samstag im Pokal in Chemnitz ausschied, wieder in der Startelf stehen und vorne stürmen: „Ich bin topfit und freue mich, dass ich die letzten vier, fünf Spiele fast über 90 Minuten gegangen bin. Darüber bin ich natürlich froh.“