Essen. Drittligist Rot-Weiss Essen möchte auf vielen Ebenen wachsen. Eine andere RWE-Abteilung könnte bald eher unfreiwillig gegründet werden.
Seit einigen Jahren hat Rot-Weiss Essen wieder eine Zweitvertretung, nachdem diese im Jahr 2014 abgemeldet wurde. Unter Marcus Uhlig änderte sich die Meinung bei RWE, daher wurde die zweite Mannschaft vor einigen Jahren wieder installiert.
Mit der Schwierigkeit, die am Niederrhein vorherrscht, dass der Neustart in der Kreisliga C ansteht. Nicht wie in Westfalen, wo man eine Liga unter der beginnen darf, in der man zum Zeitpunkt der Abmeldung aktiv war. Mittlerweile spielt die U23 unter Trainer Stefan Lorenz in der Kreisliga A - dort führt sie die Tabelle an, der Aufstieg in die Bezirksliga erscheint realistisch.
Rot-Weiss Essen: Zweite Mannschaft kämpft um Bezirksliga-Aufstieg
Um weitere Aufstiege zu realisieren, wären finanzielle Investitionen notwendig. Diese Redaktion wollte von Essens Vorstandsvorsitzendem Marc-Nicolai Pfeifer, der seit dem 1. Juli bei RWE in der Verantwortung steht, wissen, ob er die Strategie von Uhlig weiterverfolge. Er betonte: „Ich glaube, dass es insgesamt sinnvoll ist, auch mit Blick auf unsere Jugend, dass die zweite Mannschaft weiterentwickelt wird, die es leichter und effizienter macht, die Durchlässigkeit zu erhöhen. Hier ist die A-Kreisliga nicht die entsprechende Liga. Es ist gut, dass die Mannschaft zuletzt aufsteigen konnte. Wir wollen den Weg mit Sinn und Verstand und vor allem mit der gebotenen Konsequenz weitergehen.“
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Und eventuell muss man sich in der Zukunft auch damit beschäftigen, eine eigene Frauenabteilung zu gründen. Dieses Thema wurde unter Uhlig noch nicht angegangen, doch eine Änderung im Lizenzverfahren aus dem Jahr 2022 könnte es unabdingbar machen, hier tätig zu werden, sollte RWE in Zukunft in die 2. Bundesliga aufsteigen.
Frauenfußball: RWE müsste bei Aufstieg aktiv werden
Denn in den DFL-Statuten heißt es mit Blick auf die Lizenzierung unter dem Aspekt verpflichtendes B-Kriterium: „Als sportliches Kriterium wird zudem verlangt, dass der Bewerber den Frauenfußball fördert sowie einen Beitrag zu seiner Professionalisierung und zur Steigerung seiner Beliebtheit leistet, indem er eine Frauen- und/oder Mädchenmannschaft zu offiziellen Wettbewerben anmeldet oder eine Kooperationsvereinbarung mit einem Fußballclub abschließt, der eine Frauen- und/oder Mädchenfußballabteilung unterhält.“
Bedeutet: RWE müsste im Fall des Aufstiegs eine eigene Frauenabteilung gründen, oder eine Kooperation eingehen, hier hätte man mit der SGS Essen bereits ein Aushängeschild in der Frauen-Bundesliga vor Ort.