Duisburg. Erster Test des MSV Duisburg steigt am Mittwoch beim Oberligisten SV Sonsbeck. Ein komplettes Durchwechseln wird nicht möglich sein.

Dietmar Hirsch formuliert den Satz ganz unschuldig. Und doch hat er eine gewisse Brisanz. Vor dem Test des Fußball-Regionalligisten MSV Duisburg am Mittwoch um 19 Uhr beim SV Sonsbeck sagt der Coach der Zebras: „Das erste Spiel ist immer etwas Besonderes. Mal in den Trikots des MSV aufzulaufen.“

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In der Tat, der Kick im Willy-Lemkens-Sportpark ist etwas Besonderes, die Spieler werden vermutlich zum ersten und letzten Mal in genau diesen Trikots auflaufen. Geschäftsführer Michael Preetz hat den Vertrag mit dem Ausrüster Capelli Sport am 19. Juni gekündigt. Die Hemdchen kommen demnächst in den Ausverkauf, die Altkleidersammlung oder ins MSV-Museum.

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Hirsch wird das alles vermutlich eher wenig jucken. Was ihm weit mehr am Herzen liegt: Seine Mannschaft soll gegen „einen guten Oberligisten“ (Hirsch) gewinnen. „Wir brauchen viele Situationen, die uns als Team zusammenbringen. Und da sind Siege natürlich das Allerwichtigste.“ Entsprechend werde man das Spiel hochkonzentriert angehen. „Wir werden alles raushauen, alles reinhauen und versuchen, unser Spiel von Anfang an durchzudrücken.“ Auch wenn die Haare bereits hochstehen, man wird ein bisschen Nachsicht haben müssen. „Wir sind noch nicht spritzig“, räumt der Coach ein. Wie auch, nach nur anderthalb Wochen Training?

„Wir brauchen viele Situationen, die uns als Team zusammenbringen. Und da sind Siege natürlich das Allerwichtigste.“

Dietmar Hirsch
MSV-Trainer

Zudem gilt es die Belastung bei sommerlichen Temperaturen zu steuern. Die Meidericher haben derzeit 20 Mann im Kader. Aber Joshua Bitter und Jannik Zahmel fallen mit Verletzungen aus der vergangenen Saison aus. Hirsch kann also zur Pause nicht komplett durchwechseln. In jedem Fall bekommen alle Mann ihre Einsatzzeiten. „Mal auf einen richtigen Gegner zu treffen“, sei für jeden eine gerne genommene Abwechslung zu den Trainingsspielchen.

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Der richtige Gegner beendete sein zweites Oberliga-Jahr als Tabellenachter. Trainer Heinrich Losing freut sich auf den Kick gegen einen Traditionsverein. Dafür hat er seine Jungs früher aus den Ferien geholt. Die Vorbereitung sollte eigentlich erst in der kommenden Woche beginnen. Dietmar Hirsch weiß das zu schätzen und bedankt sich herzlich für das Entgegenkommen. Gewinnen will er aber trotzdem, weil so was aus Fremden Freunde werden lässt.