Duisburg. Dietmar Hirsch prüft sein Team am Mittwoch im Test gegen den SV Sonsbeck. Der MSV-Trainer betont, was für ihn im Vordergrund steht.
Am Montag startet das neue Team des MSV Duisburg in die zweite Woche der Vorbereitung auf die erste Saison in der Fußball-Regionalliga. Der Höhepunkt des Programms wird das Testspiel am Mittwoch um 19 Uhr beim SV Sonsbeck sein. Dietmar Hirsch testet zum ersten Mal den Ernstfall.
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Und das ist durchaus so gemeint. Der Coach sagt: „Von Anfang an soll der Fußball zu sehen sein, den wir auch nachher im Stadion sehen wollen.“ Das Spiel in aller Freundschaft hat mithin Aussagekraft. Stichworte sind: Intensität und Explosivität. Andere Worte, die Dietmar Hirsch benutzt, sind „Ruhrpott-Fußball“ und „Vollgas“.
MSV Duisburg: Der Trainer denkt ganzheitlich
Echte Meilensteine gibt es auf dem Weg zum Saisonstart am Wochenende vom 23. bis 26. Juli offenbar nicht: „Ich bin nicht dafür da, die Grundlagen aufzubauen. Dafür haben wir die Laufpläne ausgegeben. Wir haben jetzt sechs Wochen, in denen es zu 95 Prozent nur ums Fußballerische geht.“ Er denke eher ganzheitlich. Denn Hirsch weiß auch: Sechs Wochen gehen schnell rum. Das geht ruckzuck.
Gleich zum Auftakt soll das Team frisch und knackig sein. Hirsch plant kein Bananen-Projekt nach dem Motto „Reift unterwegs“. Vielmehr sagt der Coach: „Ich werde mich auf die ersten ein, zwei, drei Spiele konzentrieren. 100 Prozent auf den ersten Gegner, weil ich weiß, wie wichtig so ein Start ist.“
Was man gern wissen möchte, ist, wie fit die Mannschaft sein wird. Da schien es in den vergangenen Spielzeiten zu hapern. Hirsch erinnert sich noch an die Lauftrainingslager, die Friedhelm Funkel einst einberufen hat. Das wird es nicht geben. Der Coach sagt: „Wir sind fast nur auf dem Platz und spielen Fußball.“
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Alle zwei Tage werde es mal eine Laufeinheit zum Abschluss des Trainings geben. „Ich glaube schon, dass wir über intensive Spielformen die Fitness bekommen“, so der MSV-Trainer. Das kann er mit einiger Zuversicht sagen, denn die Arbeit beim Regionalliga-Vizemeister 1. FC Bocholt dient als Referenz. Das Team traf in der Schlussviertelstunde überdurchschnittlich häufig und musste selbst selten nach späten Gegentoren den Ball aus dem Netz holen.
„Wir wollen immer ins Pressing gehen. Wir wollen den Ball schnell wiederhaben.“
Was Hirsch taktisch vorhat, verrät er nur in Ansätzen: „Wir wollen immer ins Pressing gehen. Wir wollen den Ball schnell wiederhaben.“ Und da die Gegner gegen den Favoriten mit großen Namen vermutlich eher defensiv auftreten werden, wolle er auch Ballbesitzphasen einstudieren und sich nicht allein auf Umschaltspiel verlassen. Von der Grundordnung darf man ein 4-3-3 erwarten. Der Coach sagte laut MSV-Pressemitteilung über den Neuzugang Jannik Zahmel, dass er „gut in unser 4-3-3-System“ passe.
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So viel zum Handwerk. Denn das erste und wichtigste Ziel ist es, „aus einer Ansammlung von Spielern ein Team“ zu formen. „Dieses Klima in der Mannschaft ist wichtiger als jede Taktik und jede Fitness. Der Teamgedanke, dass die Kabine funktioniert, ist das Allerallerwichtigste.“ Der 52-Jährige macht sich da keine Sorgen, dass dafür sechs Wochen reichen: „Aus meiner Erfahrung geht das relativ schnell. Ich bin sehr dankbar, dass wir ein Trainingslager haben. Da ist man eine Woche zusammen. Da hat man einen Mannschaftsabend. Da muss jeder singen. Dann ist man als Trainer mal in einer anderen Situation und kann über sich selber lachen. So etwas ist total wichtig.“
Vom kommenden Sonntag bis zum 6. Juli beschwören die Meidericher im niederländischen Epe den Teamgeist. „Spätestens am ersten Spieltag“, so der Coach, soll er die Zebras bei der Mission Wiederaufstieg beflügeln.