Duisburg. Der Mittelfeldspieler vom VfB Lübeck ist der 17. Mann im Kader des MSV Duisburg. Gegen die Zebras flog er schon einmal vom Platz.

Langsam lohnt sich das Zählen. 17 Spieler hat der Fußball-Regionalligist MSV Duisburg bereits im Kader. Der 17. Mann an Bord ist Florian Egerer. Die Zebras stellten den 26-jährigen Mittelfeldspieler am Freitagnachmittag als Neuzugang vor. Egerer wechselte vom Mitabsteiger VfB Lübeck an die Westender Straße.

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17 Mann reichen nicht aus, um einen Spieltagskader zu füllen. Da sind 18 Kicker möglich – elf auf dem Platz, sieben auf der Bank. Außerdem ist die Position des zweiten Torwarts nicht besetzt. Rechnet man die handelsübliche Kadergröße, dann fehlen noch sechs Mann. Der Spielverein war aber bei Trainingsbeginn schon mal dünner besetzt.

MSV Duisburg startet am Montag in die Vorbereitung

Beim Aufgalopp am kommenden Montag um 10 Uhr auf dem Trainingsgelände in Meiderich hat der neue Coach Dietmar Hirsch eine ausreichend große Gruppe zum Üben auf dem Rasen. Zudem wird übers Wochenende wohl noch der eine oder andere dazukommen.

Aufgehalten: Für diese Notbremse gegen Alaa Bakir kassierte Florian Egerer (links), seinerzeit noch im Trikot des SV Meppen, die rote Karte.
Aufgehalten: Für diese Notbremse gegen Alaa Bakir kassierte Florian Egerer (links), seinerzeit noch im Trikot des SV Meppen, die rote Karte. © firo Sportphoto | Jürgen Fromme

Am Freitag war es eben Florian Egerer. Der Mann, mit eher defensiver Ausrichtung im Mittelfeld, bringt die Erfahrung aus 130 Drittliga-Spielen für Lübeck und den SV Meppen. Egerer kann nicht nur absteigen, sondern auch aufsteigen. Das gelang ihm mit Lübeck in der Spielzeit 2022/2023.

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MSV-Geschäftsführer Michael Preetz sollte Egerer zumindest dem Namen nach kennen und hat vielleicht auch das passende Gesicht vor Augen. Als Preetz bei der Hertha sportliche Verantwortung trug, kickte der gebürtige Berliner Florian Egerer beim „Big City Club“ in der Jugend. Zwei Jahre bis 2019 spielte er dann für die Zweite der Hertha. Möglich, dass Preetz von der großen Laufbereitschaft und Zweikampfstärke des Neu-Meiderichers gehört hat.

MSV-Zugang sah gegen Duisburg Rot

Von Berlin ging’s dann weiter nach Meppen – wo er am 14. März 2022 im Heimspiel gegen den MSV für eine Notbremse gegen Alaa Bakir die Rote Karte kassierte und damit den späteren 2:1-Sieg der Zebras begünstigte – und Lübeck. Dort hatte Egerer eigentlich einen Vertrag bis 2026 verlängert. Der Abstieg verwandelte den Dokument offenbar in Altpapier.

Inzwischen wurde ein weiteres Testspiel klargemacht. Am Montag, 10. Juli, übt Dietmar Hirsch mit seiner Truppe gegen Preußen Münster den Ernstfall. Der künftige Zweitligist, einst gemeinsam mit den Meiderichern Bundesliga-Gründungsmitglied, ist der Lieblingssparringspartner des MSV. So ziemlich in jedem Jahr stand ein Test gegen die Preußen auf dem Programm. Früher allerdings waren die Zeichen umgekehrt. Da stellte der Spielverein die großen Jungs. Jetzt sind die Zebras der Juniorpartner.

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